Süddeutsche Zeitung

Terror in Iran:Attentäter von Teheran waren Landsleute

Die Selbstmordattentäter von Teheran waren Iraner, die sich dem IS angeschlossen haben sollen. US-Präsident Trump verurteilt die Anschläge, spricht aber zugleich eine Warnung an das Land aus.

Die Selbstmordattentäter von Teheran waren nach Angaben der Regierung Iraner. Sie hätten sich der Extremistenmiliz IS angeschlossen gehabt, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrats, Reza Seifollahi, im staatlichen Fernsehen.

Bei zwei Anschlägen auf das iranische Parlament und das Mausoleum von Revolutionsführer Ayatollah Chomeini waren am Mittwoch in Teheran 13 Menschen getötet worden. Zu den Angriffen auf die symbolträchtigen Stätten bekannte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS). Es ist das erste Mal, dass die sunnitische Extremistengruppe in Iran einen großen Anschlag verübte. Die Revolutionsgarden gaben den USA und Saudi-Arabien eine Mitschuld und kündigten Rache an.

US-Präsident Donald Trump verurteilte die Anschläge in Iran, sprach aber zugleich eine Warnung an das Land aus. "Wir trauern und beten für die unschuldigen Opfer der Terroranschläge in Iran und für das iranische Volk, das durch herausfordernde Zeiten geht", teilte Trump in einer kurzen Erklärung mit. Zugleich wolle er aber betonen, dass "Staaten, die den Terrorismus fördern", es riskierten, "selbst Opfer des Bösen zu werden, das sie fördern". Trump wirft Iran seit Langem vor, den Terrorismus zu unterstützen.

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sz.de/afp/rtr/wib
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