SZ Espresso:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige
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Was heute wichtig ist - und was Sie auf SZ.de besonders interessiert hat.
Von Esther Widmann
Der Tag kompakt
Boris Johnson will nicht britischer Premierminister werden. Die Entscheidung des ehemaligen Londoner Bürgermeisters und Brexit-Befürworters kommt überraschend. Mehr dazu. Seine Absage war ganz besonders staatsmännisch, schreibt mein Kollege Benedikt Peters. Justizminister Michael Gove dagegen bewirbt sich um den Posten. Er hatte zuvor Johnson unterstützt. Die Einzelheiten. Damit kommt Gove Innenministerin Theresa May in die Quere, berichtet Thorsten Denkler.
Polizei nimmt 13 Verdächtige in Istanbul fest. Nach dem Anschlag am Atatürk-Flughafen sucht die Polizei nach Tätern und Hintermännern. Die drei Selbstmordattentäter stammten aus dem Ausland. Mehr dazu
Nobelpreisträger fordern Gentechnik in der Landwirtschaft. Mehr als 100 ausgezeichnete Wissenschaftler schreiben in einem offenen Brief an Regierungen: Gentechnisch veränderte Pflanzen seien notwendig, um die Welternährung zu sichern. Die Nobelpreisträger kritisieren deshalb Organisationen wie Greenpeace, berichtet Christoph Behrens.
Kopftuchverbot für Rechtsreferendarinnen ist rechtswidrig. Das Augsburger Verwaltungsgericht hat die in Bayern seit acht Jahren geltende Praxis für unzulässig erklärt. Eine 25-Jährige hatte gegen den Freistaat geklagt, weil sie sich diskriminiert fühlte. Zur Meldung
3 aus 24 - Meistempfohlen heute
Was die Briten von den Schweizern über direkte Demokratie lernen können. Die Entscheidung über den Brexit war zu groß, um sie den Briten zum Ankreuzen vorzulegen. Denn direkte Demokratie erfordert Übung und Maß. Ein Kommentar von Charlotte Theile
Alle wollen isländische Nationaltrikots. Adidas, Nike und Co. hatten kein Interesse, Sigþórsson und seine Kollegen mit Trikots auszurüsten. Jetzt freut sich eine kleine italienische Firma - Mitarbeiter müssen Sonderschichten schieben. Von Uwe Ritzer und Ulrike Sauer
Bye bye, Ü-Ei: Chile verbietet Essen mit Spielzeug. Das Aus für Überraschungseier und Happy Meals? Die Industrie fürchtet, dass auch andere Länder ähnliche Gesetze beschließen könnten. Von Boris Herrmann
SZ-Leser diskutieren
Brexit-Referendum: die richtige Abstimmungsform? Grundsätzlich begrüßen die Leser das Referendum als Instrument einer direkten Demokratie, orientieren sich wie Altmannshofer1 aber vor allem am Schweizer Modell: "Ich befürworte ein durchdachtes und wohldosiertes Referendumssystem europaweit. In der Mitte dieses schönen Kontinents gibt es ein Ländli, das vormacht, wie es gehen kann." Auermann weist aber auch auf die Risiken von Volksabstimmungen hin: "Ich halte Referenden in solch großen Fragen für falsch, weil sie zu sehr von augenblicklichen Stimmungen getragen werden. Hier wird es irrational und der Stammtisch gewinnt in Zeiten des Internets die Lufthoheit. Inzwischen scheint es so, wer am lautesten schreit, bestimmt die Diskussion - siehe Trump und AfD." Diskutieren Sie mit uns.