Süddeutsche Zeitung

SZ-Podcast "Auf den Punkt":Verbrenner-Streit: Warum Wissing so viel riskiert

Lesezeit: 1 min

Im Streit um die E-Fuels zeichnet sich ein Kompromiss zwischen der EU-Kommission und dem Verkehrsminister ab. Aber war es das alles wirklich wert?

Von Michael Bauchmüller und Antonia Franz

Die EU-Kommission will die Neuzulassungen von Autos mit Verbrennungsmotoren ab 2035 verbieten. Das war eigentlich schon beschlossene Sache. Aber Bundesverkehrsminister Volker Wissing von der FDP hatte noch einen Einwand. Wissing will eine Sonderregelung für klimaneutrale synthetische Kraftstoffe, sogenannte E-Fuels. Dazu gab es dann von der EU-Kommission und Wissing verschiedene Vorschläge. Vor allem hat der Bundesverkehrsminister damit aber die finale Entscheidung zum Verbrenner-Aus verzögert. Und in der EU, aber auch der eigenen Koalition, viele verärgert.

Pünktlich zum EU-Gipfel in Brüssel diese Woche zeichnete sich dann die entscheidende Wende im Verbrenner-Streit ab. Um 14 Uhr trat Wissing am Freitag bei einer Pressekonferenz vor die Mikrofone. Dabei sagte er nochmals, dass er der EU-Kommission konkrete Vorschläge zu den E-Fuels gemacht habe. Und dass er darauf auch eine Antwort bekommen habe: "Das ist ein Weg, der jetzt von der EU-Kommission beantwortet worden ist mit einem Schreiben, das mich optimistisch stimmt." Jetzt müssten noch letzte juristische Fragen geklärt werden, was die technische Umsetzung dieses Vorschlags angehe.

Im Podcast spricht SZ-Redakteur Michael Bauchmüller darüber, dass bei dieser Debatte aus Sicht der Liberalen eine grundsätzliche Frage dahinter steht: "Und zwar: Wie stark gibt man jetzt wirklich vor, in welche Richtung sich die Industrie entwickelt?" Der Kollateralschaden, der dadurch entstehe, sei aber enorm groß, so Bauchmüller.

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