SZ am Morgen:Nachrichten des Tages - die Übersicht für Eilige
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Was wichtig ist und wird.
Von Julia Hippert
Was wichtig ist
Deutschland erkennt Kolonialverbrechen an Herero und Nama als Völkermord an. Sechs Jahre haben die Verhandlungen gedauert, jetzt will sich die Bundesrepublik mit dem heutigen Namibia aussöhnen. In einer gemeinsamen Erklärung erkennt Deutschland die Geschehnisse in der früheren deutschen Kolonie zwischen 1904 und 1908 als Völkermord an und sagt als "Geste der Anerkennung" Zahlungen in Höhe von 1,1 Milliarden Euro über einen Zeitraum von 30 Jahren zu. Die Einzelheiten von Daniel Brössler
Internationale Luftfahrtorganisation untersucht Ryanair-Zwangslandung in Belarus. Ein Zwischenbericht der UN-Organisation ICAO soll im Juni vorgelegt werden. Die USA und mehrere Verbündete hatten eine Untersuchung gefordert. Belarus hatte eine Ryanair-Maschine zur Landung gezwungen und den regierungskritischen Journalisten Roman Protassewitsch festgenommen. Zur Meldung
Assad gewinnt Präsidentenwahl mit großer Mehrheit. Syriens Machthaber erhält bei der Abstimmung am vergangnen Mittwoch 95 Prozent der Stimmen. Die beiden Mitbewerber blieben chancenlos. Die Wahl stieß auf scharfe Kritik. Die Opposition nannte sie unrechtmäßig und sprach von einer "Farce". Deutschland und andere Regierungen im Westen kritisierten die Präsidentenwahl als "weder frei noch fair" und "betrügerisch". Mehr dazu
Zehntausende fliehen vor Vulkanausbruch im Kongo. Das Militär gibt im Fernsehen bekannt, dass eine erneute Eruption des Vulkans Nyiragongo bevorstehen könnte. Daraufhin startet eine Fluchtbewegung aus der Millionenstadt Goma in umliegende Gegenden. Weite Teile der Metropole sind bereits geräumt. Die Details
Weitere wichtige Themen:
- Verteidigungspolitik: Die Finanzierung zahlreicher Projekte ist anscheinend nicht geklärt, obwohl der Bundestag dafür längst Mittel bewilligt hat
- TV-Kritik zum GNTM-Finale: Warum weint denn niemand?
Die News zum Coronavirus
Impfgipfel: Groll gegen Jens Spahn. In der Videokonferenz mit der Kanzlerin machen die Ministerpräsidenten den Gesundheitsminister für die Verwirrung um das Impfen von Kindern verantwortlich. Von der von Spahn in Aussicht gestellten Impfkampagne für Jugendliche ist nach der Bund-Länder-Konferenz nichts mehr übrig. Von 7. Juni an, so Merkel, könne man sich auch um einen Impftermin für Kinder ab zwölf "bemühen". Berlins Regierender Bürgermeister Müller kritisiert, dass bei Eltern, Lehrern und auch in den Sportverbänden "eine riesige Erwartungshaltung geweckt" worden sei. Die Einzelheiten von Nico Fried
- Fehlende Kampagne für Jugendliche: Lehrerverband enttäuscht von Ausgang des Impfgipfels
- Überblick: Das sind die Ergebnisse der Bund-Länder-Konferenz
Long-Covid bei Kindern: "Typischerweise trifft es vor allem Teenager und dort auch mehr Mädchen als Jungs." Kinder erkranken selten schwer an Covid-19, doch auch sie können dauerhaft Symptome zeigen. Daniel Vilser, Leiter der Kinder-Long-Covid-Ambulanz am Uniklinikum Jena, über die schwierige Behandlung junger Patienten. Zum Interview von Christina Kunkel (SZ Plus)
Bester Dinge
Lebt hier jemand? Kinderzimmer sind Orte, wo das Chaos regiert. Nur bei der Familie von Mila Kunis und Ashton Kutcher nicht. Von Veronika Wulf