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Erfurt:Schutz für 21 Geflüchtete von Kirche in Thüringen

Erfurt/Magdeburg (dpa) - In Pfarrämtern und Gotteshäusern der evangelischen Kirche Mitteldeutschland (EKM) verbringen in diesem Jahr 28 geflüchtete Menschen Weihnachten. Darunter sind neun Kinder. In Thüringen halten sich 21 Frauen, Männer und Kinder in den Kirchengemeinden auf, in Sachsen-Anhalt sieben, wie die EKM auf Anfrage mitteilte.

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Erfurt/Magdeburg (dpa) - In Pfarrämtern und Gotteshäusern der evangelischen Kirche Mitteldeutschland (EKM) verbringen in diesem Jahr 28 geflüchtete Menschen Weihnachten. Darunter sind neun Kinder. In Thüringen halten sich 21 Frauen, Männer und Kinder in den Kirchengemeinden auf, in Sachsen-Anhalt sieben, wie die EKM auf Anfrage mitteilte.

Die Menschen aus Somalia, dem Irak, Afghanistan, Iran, Eritrea, Nigeria, Tschetschenien und Aserbaidschan wollen unter dem Schutz der Kirche erreichen, dass Deutschland ihr Asylverfahren übernimmt und sie nicht in jene EU-Länder zurückgebracht werden, in denen sie auf ihrer Flucht zuerst ankamen.

Nach dem sogenannten Dublin-III-Abkommen sind die jeweiligen Ankunftsländer für das Asylverfahren zuständig. Die Aufnahme der Betroffenen in kirchliche Räume ist laut EKM dann das letzte Mittel, wenn alle rechtlichen Schritte ausgeschöpft sind. Die Entscheidung, ob Flüchtlinge beherbergt werden, treffen die jeweiligen Kirchengemeinden.

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