Süddeutsche Zeitung

CDU:Künftiger Parteichef soll sich im Dezember erneut zur Wahl stellen

Bis dahin sollen die Kandidaten für den CDU-Parteivorsitz bei einem sogenannten "CDU live"-Talk sowie zwei zentralen "digitalen Townhalls" auftreten.

Der künftige CDU-Vorsitzende muss sich nach der Wahl auf dem Sonderparteitag im April auf dem turnusgemäßen Parteitag im Dezember erneut zur Wahl stellen. Das wurde nach Beratungen der Bewerber mit der aktuellen Parteispitze am Montagabend in Berlin bekannt. Die drei aussichtsreichsten Bewerber - Armin Laschet, Friedrich Merz und Norbert Röttgen - sollen sich bis zum Sonderparteitag in mehreren Formaten den Fragen von Mitgliedern stellen.

Geplant sind demnach Formate wie ein "CDU live"-Talk mit den Kandidaten und zwei zentrale "digitale Townhalls" mit allen drei Bewerbern, wie ein CDU-Sprecher mitteilte. Vorgesehen seien zudem "Kandidaten-Fragebögen", bei denen Mitglieder ihre Fragen schriftlich an die Bewerber stellen könnten. Gemeinsamen Auftritte vor Landesverbänden seien nicht geplant.

Der neue Parteichef soll auf einem Sonderparteitag am 25. April in einer Nachwahl gewählt werden. Sollte es zu weiteren Wahlen im Vorstand kommen, handele es sich auch dabei um Nachwahlen. Alle Mitglieder von Vorstand und Präsidium der CDU sollen sich dann turnusgemäß auf dem Parteitag in Stuttgart im Dezember erneut der Wahl stellen.

Die scheidende Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer sprach von "sehr guten und konstruktiven" Gesprächen. "Es ging vor allem um die Frage, wie wir diesen demokratischen Wettbewerb so organisieren, dass die CDU als Volkspartei weiterhin Deutschlands Zukunft gestalten kann. In Einvernehmen mit den Kandidaten haben wir nun gute Regeln für einen fairen Wettbewerb gefunden", erklärte sie.

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