Süddeutsche Zeitung

München heute:Tierpark bei Nacht / Sanitäter klagen über Einsatzbehinderungen

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Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Max Fluder

München ist nachts eine andere Stadt. Die Läden sind geschlossen, die Straßen in den Wohngebieten sind wie leergefegt und irgendwann stehen auch die Züge still. Die Kaufingerstraße zum Beispiel, am Tag so voller Leben, dass man schwer durchkommt, ist ab 22 Uhr beinahe vollkommen verwaist. Nachtschwärmer sind dann noch in der Stadt unterwegs, pendeln zwischen den angesagten Bars hin und her und sitzen im Englischen Garten. Sie lachen, trinken, sind laut.

Laut ist es auch in einer anderen Ecke Münchens, einer idyllischen Gegend: dem Tierpark Hellabrunn. Löwen brüllen, Frösche quaken, Grillen zirpen, Uhus geben ihre typischen Rufe zum Besten. 740 Tierarten werden im Zoo gehalten und auch heimische Arten haben sich auf dem Gelände angesiedelt. Wenn der Zoo um 18 Uhr seine Pforten für Besucher schließt, dann heißt das für die Tiere noch lange nicht "Gute Nacht".

Da wäre Sonja, das Gorillaweibchen, das offenbar ganz verdutzt schaute, als meine Kollegin Laura Kaufmann nachts durch Hellabrunn streifte und die tierischen Geräusche auf sich wirken ließ. "Da fährt keine Kehrmaschine mehr durch oder so", sagt Robert Müller, der Chef-Tierpfleger. Wenn es dunkel ist, können die Tiere entspannen. Der Elefant Gajendra etwa taucht seinen Rüssel ins Wasser, manchmal gönnt er sich auch ein Bad. Einen richtigen Tag-Nacht-Rhythmus haben Elefanten eh nicht, wie so manch menschlicher Nachtschwärmer auch.

DER TAG IN MÜNCHEN

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