Süddeutsche Zeitung

Kino:Die erste Frau

Das Münchner Filmmuseum ehrt die neuseeländische Filmemacherin Jane Campion.

Von Josef Grübl

Kommt die Rede auf Jane Campion, fällt bald das Wörtchen "erste": Ihre erste große Auszeichnung erhielt die in Neuseeland als Tochter eines Theaterregisseurs und einer Schauspielerin geborene Filmemacherin in Cannes: Dort gewann sie 1986 die Goldene Palme für den besten Kurzfilm ("An Exercise in Discipline: Peel"), sieben Jahre später folgte eine weitere Goldene Palme für den besten Spielfilm ("The Piano"). Damit war sie die erste Frau überhaupt, die diesen Preis gewann. Das "Piano" wurde ein Welthit, Campion wurde dafür auch für mehrere Oscars nominiert. Gewonnen hat sie den Regie-Oscar aber erst 2022, für "The Power of the Dog". Damit ist sie die erste zweifach-nominierte Regisseurin.

Ihren Platz in der Filmgeschichte hat sich Jane Campion also längst gesichert, jetzt ehrt sie das Münchner Filmmuseum mit einer Retrospektive: Gezeigt werden alle ihre neun Spielfilme, von "Two Friends" (am 19. Mai) über "Sweetie" (20. Mai), "The Piano" (2. Juni) und "Holy Smoke" (9. Juni) bis zu "The Power of the Dog" (23. Juni). Ebenfalls auf dem Spielplan stehen Campions Kurzfilme sowie die erste Staffel der Serie "Top of the Lake".

Porträt Jane Campion, 19. Mai bis 23. Juni, Filmmuseum , St.-Jakobs-Platz 1

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