Süddeutsche Zeitung

Kino:Initiative für Dokumentarfilme

Eine Woche lang stellen Regisseure bei "Lets-Dok"ihre Werke persönlich vor.

Von Josef Grübl

Das Lamento ist wahrscheinlich so alt wie das Kino selbst: Alle lieben Dokumentarfilme, doch niemand schaut sie. Zumindest nicht auf der großen Leinwand. Woche für Woche laufen bundesweit die verschiedensten Dokumentarfilme an, im regulären Kinoprogramm können sie sich aber nur selten durchsetzen. Auf Festivals wie dem Münchner Dok-Fest sind sie dafür umso beliebter, da sind viele Vorstellungen ausverkauft. Seit zwei Jahren gibt es eine Initiative, die das Genre unterstützen will: Unter dem Titel "Lets-Dok" werden ab Montag, 12. September, eine Woche lang deutschlandweit Dokumentarfilme aufgeführt, mit Begleitprogramm, mit Regiegesprächen oder Podiumsdiskussionen.

In München sind das Theatiner Kino oder das Maxim dabei, im Rottmann stellen gleich an mehreren Abenden Filmemacher ihre Werke vor: Am Mittwoch, 14. September, ist Yvonne Andrä mit ihrem Chor-Film "Die jungen Kadyas" zu Gast, später am selben Tag stellt Elena Alvarez ihre Künstlerinnen-Doku "Hunter from Elsewhere - A Journey with Helen Britton" vor. Regiebesuch steht auch im Monopol Kino an: Cem Kaya wird am Dienstag, 13. September, bei der Vorstellung seines Films "Liebe, D-Mark und Tod" anwesend sein, darin geht es um die anatolische Musikproduktion in Deutschland.

Lets-Dok, bundesweite Dokumentarfilmtage, Mo., 12., bis So., 18. Sep., www.letsdok.de

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