Süddeutsche Zeitung

Horror-Unfall auf der A 9:Ein Toter, elf beschädigte Autos

Vermutlich wegen hoher Geschwindigkeit gerät Freitagabend ein Auto ins Schleudern, überschlägt sich mehrmals und rammt mehrere Fahrzeuge.

Alexandra Vettori, Fahrenzhausen

Ein spektakulärer Unfall hat sich am Freitag um 22.30 Uhr auf der Autobahn A9 bei Fahrenzhausen ereignet. Aus noch ungeklärter Ursache, aber wohl mit hohem Tempo kam ein Wagen in Fahrtrichtung Nürnberg auf der Überholspur ins Schleudern, überquerte alle drei Fahrspuren nach rechts und touchierte die Leitplanke so, dass er abhob, gegen die Böschung prallte und sich mehrmals überschlug. Dabei wurde das Auto zurück auf die Autobahn katapultiert und der Fahrer (37) heraus geschleudert. Erst nach 200 Metern blieb das Wrack dort auf dem Dach liegen.

Elf Fahrzeuge waren beteiligt, überall lagen Trümmer

Neben Fahrzeugen, die der Wagen während der Überschläge traf, rammten nachfolgende Autos das Wrack oder fuhren über die zahllosen Trümmer. Die Unfallstelle erstreckte sich auf 350 Metern, elf Fahrzeuge waren beteiligt. Der aus seinem Auto geschleuderte Mann war so schwer verletzt, dass er nach Wiederbelebungsmaßnahmen mit einem Hubschrauber in eine Münchener Klinik geflogen wurde, wo er in der Nacht starb. Drei weitere Personen wurden leicht verletzt.

Nachdem zunächst unklar war, ob Mitfahrer im Unfallfahrzeug waren und auch heraus geschleudert wurden, suchte ein Polizei-Hundeführer die Unfallstelle mit seinem vierbeinigen Kollegen ab. Unterstützt wurde er von einem Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera. Die Suche verlief jedoch negativ. Im Einsatz waren die Feuerwehren von Eching, Dietersheim und Neufahrn, die Feuerwehr-Unterstützungsgruppe des Landkreises, Polizei, Rettungsdienst und die Autobahnmeisterei. Die Autobahn war vier Stunden gesperrt.

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