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VIP-Klick: Prinz William und Prinz Harry:Witzeln statt Walzer

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Keine Lust auf Hochzeitstänze: Die Prinzen William und Harry schwänzen die Vermählung Prinzessin Victorias und spielen lieber mit David Beckham den Idioten.

Im Vorfeld der Hochzeit von Kronprinzessin Victoria hatte man von einem kleinen Affront gesprochen. Nur ein Vertreter des britischen Königshauses kam zur Feier, nämlich Prinz Edward. Seine Neffen hingegen feierten woanders. Der gerade erst 28 Jahre alt gewordene Prinz William und sein drei Jahre jüngerer Bruder Harry fuhren lieber nach Südafrika zur Fußball- WM. Und hatten dort offensichtlich ganz besonderen Spaß.

Zusammen mit David Beckham, der wegen seines Achillessehnen-Risses bei der Weltmeisterschaft nicht mitspielen darf, diskutierten die Prinzen vor dem Spiel am vergangenen Freitag und posierten für die Fotografen. Als das Spiel England gegen Algerien zur Halbzeit 0:0 stand, versuchten die beiden Prinzen gemeinsam mit David Beckham ihre Spieler zu ermutigen und zu motivieren.

"Als die Jungs in die Umkleidekabine kamen, waren sie aufgrund ihrer Leistung sehr niedergeschlagen, aber als wir wieder gingen, haben wir alle gelacht und gescherzt", sagte Prinz William laut dem Magazin People. Und fügte hinzu:" Wir haben uns zum Idioten gemacht und versucht, zusammen mit David Beckham ein wenig die Stimmung zu heben. Das ist alles."

Dass die beiden Prinzen sport- und insbesondere fußballverrückt sind, ist kein Geheimnis. Schon häufig nahmen sie an Charity- Sportveranstaltungen teil, und so war es ihnen natürlich ein persönliches Anliegen, für ihre Lieblingsmannschaft da zu sein. Der Fußballbesuch war aber nicht der einzige Anlass ihrer Afrika Reise: Genau wie ihrer Mutter Lady Di liegen den Nummern zwei und drei der englischen Thronfolge soziale Projekte am Herzen.

So sah man vorallem Prinz Harry in den letzten Jahren vermehrt in Afrika. Zusammen mit Prinz Seeiso von Lesotho gründete er 2006 eine Wohltätigkeitsstiftung, die sich besonders um HIV/AIDS Waisen kümmert. Meistens zieht es Harry aber der Liebe wegen auf den weit entfernten Kontinent: Er ist seit sechs Jahren und mit vielen Unterbrechungen mit der gebürtigen Afrikanerin Chelsy Davy zusammen. Laut der Zeitschrift Gala haben sich die beiden jedoch gerade erst wieder getrennt.

Vielleicht hat der königliche Besuch noch positive Auswirkungen auf das nächste Spiel, bei dem die englische Nationalmannschaft gegen Slowenien um das Weiterkommen ins Achtelfinale kämpfen muss. Das Spiel England gegen Algerien, bei dem sie so beherzten Beistand geleistet haben, endete nämlich mit einem 0:0.

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