Süddeutsche Zeitung

Marion Schick:Personalchefin verlässt die Telekom

Mit ihrer Berufung in den Vorstand hat die Deutsche Telekom die Debatte um die Frauenquote in Unternehmen angeheizt: Nun scheidet Marion Schick aus dem Konzern aus - aus gesundheitlichen Gründen.

Telekom-Personalchefin Marion Schick verlässt den Konzern. Sie scheide "aus persönlichen Gründen im gegenseitigen Einvernehmen" aus dem Unternehmen aus, heißt es in einer am Freitagabend von der Deutschen Telekom veröffentlichten Erklärung. Schick sprach in der Mitteilung von gesundheitlichen Gründen.

"Es fällt mir nicht leicht, die Deutsche Telekom zu verlassen", erklärte sie. "Ich habe aber im Interesse des Unternehmens großes Verständnis dafür, dass das Ressort des Personalvorstands und das Amt des Arbeitsdirektors im Hinblick auf meine nun schon längere Krankheit wieder besetzt werden muss."

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Deutschen Telekom, Ulrich Lehner, bedauerte der Erklärung zufolge den Schritt und dankte Schick auch im Namen des Aufsichtsrats.

Schick war Vorstandsmitglied bei der Fraunhofer-Gesellschaft, Präsidentin der Hochschule München und baden-württembergische Kultusministerin gewesen, bevor sie im Jahr 2012 in den Vorstand der Telekom kam. Der Konzern hatte Mitte 2011 Schicks Berufung in den Vorstand zeitgleich mit der Berufung einer weiteren Frau - Claudia Nemat - angekündigt und damit inmitten einer Debatte um eine Frauenquote in der Wirtschaft für Schlagzeilen gesorgt.

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