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Reichste Menschen der Welt:Kylie Jenner ist nun Milliardärin

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Für die Reichenbeobachter des US-Magazins Forbes war es ein besonderes Jahr: Zum zweiten Mal binnen einer Dekade hat sowohl die Zahl der Milliardäre als auch ihr addiertes Vermögen abgenommen. 2153 Milliardäre hatte Forbes zuletzt gezählt - 55 weniger als im Jahr zuvor. 994 Milliardäre haben den Angaben zufolge Geld verloren. Insgesamt lag das Vermögen der Milliardäre bei 8,7 Billionen Dollar und damit um 400 Milliarden Dollar tiefer als im Vorjahr.

Den Spitzenplatz auf der Liste der weltweit reichsten Menschen verteidigte Amazon-Chef Jeff Bezos. Das Vermögen des Unternehmers legte gegenüber dem Vorjahr um 19 Milliarden auf geschätzte 131 Milliarden Dollar zu.

Auf Rang zwei steht nach wie vor Microsoft-Gründer Bill Gates, dessen Vermögen nach Schätzung von Forbes von 90 Milliarden auf 96,5 Milliarden Dollar stieg. Abstriche machen musste hingegen der drittplatzierte Warren Buffett. Der 88-jährige Investor wurde auf 82,5 Milliarden Dollar taxiert, das waren 1,5 Milliarden weniger als im Vorjahr.

Zu den großen Verlierern zählt Facebook-Chef Mark Zuckerberg, dessen - vor allem aus Aktien seines Tech-Konzerns bestehendes - Vermögen laut Forbes nach Daten-Skandalen um 8,7 Milliarden auf 62,3 Milliarden Dollar schrumpfte, was ihn um drei Plätze auf Rang acht abrutschen ließ.

Trump rückt vor

Am meisten Aufmerksamkeit könnte in diesem Jahr allerdings Kylie Jenner bekommen. Die 21-Jährige aus dem Kardashian-Clan, dem zahlreiche Fans auf ihren Social-Media-Kanälen folgen, ist dank florierender Geschäfte mit Kosmetikartikeln Milliardärin geworden. Noch nie zuvor, so schreibt es Forbes, habe sich jemand in so jungen Jahren selbst zum Milliardär gemacht. Ihr Platz in der Liste wurde nicht explizit genannt.

Einer Reihe Deutscher gelang der Sprung unter die ersten 50. Reichste Menschen hierzulande sind die Aldi-Süd-Erben Karl Albrecht Junior und Beate Heister - sie wurden zusammen geschätzt und kommen mit 36,1 Milliarden Dollar auf Rang 23. Lidl-Gründer Dieter Schwarz landet mit 22,6 Milliarden Dollar auf Platz 36. Deutschlands reichste Frau bleibt BMW-Erbin Susanne Klatten, die mit 21 Milliarden Dollar an 46. Stelle rangiert.

US-Präsident Donald Trump, der traditionell mit Forbes im Clinch liegt, weil das Magazin angeblich seinen Reichtum unterschätzt, rückte trotz eines auf unveränderte 3,1 Milliarden Dollar geschätzten Vermögens von Platz 766 auf Platz 715 vor.

Das Milliardärs-Ranking von Forbes liefert keine exakten Angaben. Es basiert lediglich auf Schätzungen, für die das Blatt Informationen zu Vermögenswerten wie Aktien, Immobilien, Kunstobjekten oder Luxusgütern aus öffentlichen Quellen zusammenträgt.

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