Süddeutsche Zeitung

Sonderzölle:Whiskey und Harleys für Briten bald wieder günstiger

Die USA und Großbritannien haben ihren Streit um die von Trump eingeführten Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte beendet. Beide Seiten einigten sich, den Stand von 2019 wiederherzustellen.

Die USA und Großbritannien haben ihren Streit um die unter Ex-Präsident Donald Trump eingeführten Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte vorerst beigelegt. Großbritannien darf demnach ab Juni wieder bestimmte Mengen an Stahl und Aluminium zollfrei in die USA ausführen, wie aus einer am Dienstag in Washington verbreiteten Mitteilung zur Einigung hervorging.

Das zollfreie Handelsvolumen soll etwa jenem der Jahre 2018 und 2019 entsprechen, als es noch keine Strafzölle gab. Großbritannien werde im Gegenzug auf zusätzliche Importgebühren auf US-Waren im Wert von etwa 500 Millionen US-Dollar (umgerechnet ungefähr 450 Millionen Euro) verzichten, hieß es.

Das Abkommen folgt dem Modell einer Einigung zwischen der Regierung von US-Präsident Joe Biden und der Europäischen Union, die bereits Ende vergangenen Jahres bekannt gegeben worden war. Im Februar wurde auch eine ähnliche Einigung mit Japan angekündigt.

Trump hatte die Zölle in Höhe von 25 Prozent, die auch enge US-Verbündete wie Japan und die Europäer trafen, mit "Interessen der nationalen Sicherheit" begründet. Der Demokrat Biden versprach bei seinem Amtsantritt vor gut einem Jahr, das von Trump beschädigte Verhältnis zu den Bündnispartnern der USA wieder zu kitten.

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