Süddeutsche Zeitung

Apple:Verkaufsstopp für das iPhone in Peking

Die Probleme des US-Konzerns Apple in China werden nicht weniger. Jetzt darf Apple die iPhone-Modelle 6 und 6 Plus nicht mehr in Peking verkaufen. Der Grund: Das Smartphone verletze die Design-Schutzrechte eines chinesischen Handy-Herstellers, urteilte das Büro für geistiges Eigentum in Peking. Die iPhones sehen dem Smartphone-Modell 100C von Baili zu ähnlich, heißt es.

Apple macht in China rund ein Viertel seines Geschäfts und hatte in dem wichtigen Markt zuletzt bereits einige Rückschläge erlitten. Im April wurde das E-Book- und Film-Angebot blockiert. Im vergangenen Monat verloren die Kalifornier in der Volksrepublik zudem die Exklusivrechte an der Marke "iPhone". Ein Pekinger Gericht beschloss, dass auch ein chinesischer Taschenhersteller den Namen nutzen darf.

Welche Folgen der Verkaufsstopp in Peking hat, ist unklar. Am Freitag waren die betroffenen iPhone-Modelle, die bereits im Herbst 2014 auf den Markt kamen, noch in vielen Läden in Peking erhältlich. Die Behörde hatte die Mitteilung über den Patentverstoß bereits im Mai veröffentlicht, bekam aber erst jetzt breite Aufmerksamkeit.

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SZ.de/dpa/mahu
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