Süddeutsche Zeitung

Wahl zum Weltfußballer:Ribéry und Ronaldo fordern Messi heraus

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Die Fifa gibt die drei Kandidaten für den "Weltfußballer des Jahres 2013" bekannt: Wie erwartet sind es Franck Ribéry, Cristiano Ronaldo und Lionel Messi. Die Wahl zum "Welttrainer" könnte indes zu einer deutschen Angelegenheit werden.

Franck Ribéry hat im Kampf um den Goldenen Ball bei der Wahl zum "Weltfußballer des Jahres" nur noch zwei Konkurrenten. Zusammen mit dem viermaligen Sieger Lionel Messi und Cristiano Ronaldo, dem Weltfußballer von 2008, befindet sich Ribéry in der am Montag vom Weltverband Fifa veröffentlichten Vorauswahl.

Einer der drei wird nach der Abstimmung von Kapitänen und Trainern sämtlicher Nationalmannschaften sowie ausgewählten Journalisten am 13. Januar auf der World Player Gala in Zürich zum Weltfußballer gekürt. Als letztem Deutschen wurde Lothar Matthäus die Ehre zuteil, im Jahr 1991. Ein Jahr später kam Thomas Häßler auf Rang drei, Jürgen Klinsmann belegte 1995 ebenfalls den dritten Platz. Der letzte Deutsche unter den Top 3 war Bayern-Torhüter Oliver Kahn 2002.

Nach der Fristverlängerung für die Abstimmung bis Mitte Dezember wegen angeblich schwachen Rücklaufs gilt für viele Experten Real Madrids Ronaldo als Favorit. Der Präsident des FC Bayern, Uli Hoeneß, nannte die Fristverlängerung ein "Spielchen", für das er kein Verständnis habe. "Es gibt keinen einzigen Spieler auf der Welt, der das mehr verdient hätte als Franck. Und wenn er es nicht wird, ist das eine Riesensauerei", sagte er bei Sky. Ribéry sei "ein Synonym für das, was wir im Moment darstellen".

Messi, Offensivspieler des FC Barcelona, hatte die Wahl in den vergangenen vier Jahren für sich entschieden. Nach zahlreichen Enttäuschungen im Kalenderjahr 2013 und einigen Verletzungen ist der Argentinier diesmal Außenseiter. Der Portugiese Ronaldo dagegen warb mit starken Auftritten in Champions League und Primera División zuletzt ebenso für sich wie mit vier Toren in den Playoffs zur WM in Brasilien gegen Schweden (1:0, 3:2).

Heynckes, Klopp oder Ferguson?

Die Wahl zu den Welttrainern des Jahres könnte derweil zu einer deutschen Angelegenheit werden. Bei den Männern gehören Jupp Heynckes (FC Bayern) und Jürgen Klopp (Borussia Dortmund) neben Trainer-Legende Sir Alex Ferguson (Manchester United) zu den besten drei. Bei den Frauen dürfen sich Bundestrainerin Silvia Neid und Ralf Kellermann vom Triple-Gewinner VfL Wolfsburg neben der schwedischen Auswahltrainerin Pia Sundhage Hoffnungen auf die Auszeichnung machen.

Bei der Wahl zur Weltfußballerin gehört die deutsche Nationaltorhüterin Nadine Angerer zu den Finalistinnen. Außerdem wurden die fünfmalige Weltfußballerin Marta (Brasilien) und Abby Wambach (USA) nominiert.

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