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Sportpolitik:Parasport-Boss Parsons: Vorerst keine Russland-Rückkehr

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Berlin (dpa) - Andrew Parsons, Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC), rechnet nicht mit einer schnellen Rückkehr russischer und belarussischer Athleten in den internationalen Parasport.

Sofern der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine anhält, gehe er davon aus, dass die IPC-Mitglieder bei der nächsten Generalversammlung Ende September „wahrscheinlich ähnlich abstimmen werden wie beim letzten Mal“, sagte Parsons am Mittwoch dem Deutschlandfunk. Im vergangenen November hatten 64 Mitglieder für eine Suspendierung des russischen Paralympics-Verbands gestimmt, 39 dagegen, 16 enthielten sich.

Weiterhin Status quo

Parsons machte deutlich, dass über die Aufhebung oder Beibehaltung der Suspendierung und einen möglichen Ausschluss von den Paralympics 2024 in Paris alleine die Generalversammlung der IPC-Mitglieder vom 27. bis 29. September in Bahrains Hauptstadt Manama entscheide. Bis dahin gelte für russische und belarussische Parasportler Status quo, „dass sie suspendiert bleiben“, erklärte Parsons.

Das IPC gibt seinen Mitgliedern - im Gegensatz zum großen Partner, dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) - keine klare Empfehlung zur Wiederzulassung von Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus. „Wir sind unterschiedliche Organisationen und wir haben zu einem Thema unterschiedliche Positionen“, sagte Parsons.

© dpa-infocom, dpa:230510-99-639066/4

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