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French Open:Djokovic beendet Thiems Überraschungslauf

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Der Tennis-Weltranglisten-Erste Novak Djokovic ist als erster Spieler in das Finale der French Open eingezogen. Der Serbe siegte am Freitag im Halbfinale gegen den Österreicher Dominic Thiem klar mit 6:2, 6:1, 6:4. Djokovic steht zum vierten Mal im Endspiel in Paris, konnte bisher aber noch nie den Titel holen. Alle anderen drei Grand-Slam-Turniere hat der Schützling von Boris Becker bereits gewonnen. Gegner am Sonntag ist entweder Titelverteidiger Stan Wawrinka aus der Schweiz oder der Weltranglisten-Zweite Andy Murray aus Schottland. Halbfinalgegner Thiem hatte erstmals die Vorschlussrunde bei einem Grand-Slam-Turnier erreicht.

Titelverteidigerin Serena Williams hat derweil bei den Frauen ebenso erneut das Endspiel erreicht. Die Tennis-Weltranglisten-Erste aus den USA gewann im Halbfinale 7:6 (9:7), 6:4 gegen die Niederländerin Kiki Bertens. Im Finale am Sonntag trifft die 34-Jährige wie im vorigen Jahr in Wimbledon auf die Spanierin Garbiñe Muguruza, die zuvor 6:2, 6:4 gegen die Australierin Samantha Stosur siegte. Für Serena Williams wäre es der vierte Titel in Paris und der insgesamt 22. Einzel-Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier. Sie würde damit den Profi-Rekord von Steffi Graf einstellen.

Zuvor war Muguruza als erste Spielerin ins Finale eingezogen. Die Weltranglistenvierte aus Spanien besiegte die ehemalige US-Open-Gewinnerin Samantha Stosur (Australien/Nr. 21) in 1:16 Stunden mit 6:2, 6:4. Es ist die zweite Endspielteilnahme von Muguruza bei einem Major-Event nach Wimbledon 2015.

Die in Venezuela geborene Muguruza wird durch ihre Finalteilnahme beim bedeutendsten Sandplatzturnier Australian-Open-Gewinnerin Angelique Kerber in der Weltrangliste von Platz drei verdrängen. Die Kielerin war in Roland Garros bereits in der ersten Runde an Bertens gescheitert.

Muguruza dominierte die Partie gegen Powerspielerin Stosur bei erneut nasskalten Bedingungen (13 Grad Celsius) auf dem nur spärlich gefüllten Court Suzanne Lenglen. Nach zwei Breaks ging die Spanierin schnell mit 4:0 in Führung und zog der Finalistin von 2010 mit ihrem fast fehlerlosen Grundlinienspiel den Zahn. Ein leichter Fehler von Stosur beendete den ersten Satz nach 32 Minuten.

Auch in der Folge war Muguruza die konstantere Spielerin. Sie könnte die erste Spanierin seit Arantxa Sanchez 1998 werden, die wieder einen Grand-Slam-Titel holt.

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