Formel 1: Ungarn:Vettel schlägt zurück, Schumacher motzt
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In letzter Sekunde sichert sich Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel die Pole Position für den Großen Preis am Hungaroring. Lewis Hamilton startet neben ihm, dahinter folgen Jenson Button und Felipe Massa. Michael Schumacher schimpft nach dem Qualifying, dass sein Auto viel zu langsam sei.
Sebastian Vettel hat zurückgeschlagen: Nach zwei Bestzeiten seines Teamkollegen Mark Webber sicherte sich der Formel-1-Weltmeister die Pole Position für den Großen Preis von Ungarn am Sonntag in Budapest. In seinem letzten Umlauf schaffte Vettel die schnellste Zeit des Tages und jubelte danach, als hätte er gerade den Grand Prix gewonnen: "So wird das gemacht!"
Vettel verwies in seinem Red Bull in einem bis zur letzten Sekunde spannenden Qualifying Nürburgring-Sieger Lewis Hamilton im McLaren auf den zweiten Platz. Drittschnellster war Hamiltons britischer Landsmann und Teamkollege Jenson Button. Ferrari-Pilot Felipe Massa sorgte für eine Überraschung, indem er sich vor seinen Teamkollegen Fernando Alonso schob.
WM-Spitzenreiter Vettel steht bereits zum achten Mal in dieser Saison auf dem ersten Startplatz. Erst auf Platz sechs folgte Vettels Teamkollege Webber aus Australien, an dessen Dienstwagen die Ingenieure von Red Bull noch bis kurz vor dem dritten Qualifying herumschraubten.
Zweitschnellster Deutscher war Nico Rosberg (Wiesbaden), der im Mercedes auf Platz sieben landete und sich danach erfreut zeigte: "Darauf können wir aufbauen." Rekord-Weltmeister Michael Schumacher dagegen musste sich im zweiten Mercedes-Silberpfeil mit Rang neun hinter Force-India-Pilot Adrian Sutil (Gräfelfing) zufriedengeben. "Das wird am Sonntag ein ganz schwieriger Nachmittag für uns. Wir sind einfach viel zu langsam", sagte Schumacher.
Nick Heidfeld (Mönchengladbach), dessen Arbeitsplatz bei Renault für das kommende Jahr alles andere als sicher ist, enttäuschte auf dem 14. Rang. Das deutsche Schlusslicht war wieder einmal Timo Glock (Wersau), der im technisch unterlegenen Virgin nicht über Platz 21 hinauskam.
Das Ergebnis:
1. Sebastian Vettel (Heppenheim) Red-Bull-Renault 1:19,815 Minuten
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) McLaren-Mercedes 1:19,978
3. Jenson Button (Großbritannien) McLaren-Mercedes 1:20,024
4. Felipe Massa (Brasilien) Ferrari 1:20,350
5. Fernando Alonso (Spanien) Ferrari 1:20,365
6. Mark Webber (Australien) Red-Bull-Renault 1:20,474
7. Nico Rosberg (Wiesbaden) Mercedes 1:21,098
8. Adrian Sutil (Gräfelfing) Force-India-Mercedes 1:21,445
9. Michael Schumacher (Kerpen) Mercedes 1:21,907
10. Sergio Perez (Mexiko) Sauber-Ferrari ohne Zeit in Q3
11. Paul di Resta (Großbritannien) Force-India-Mercedes 1:22,256
12. Witali Petrow (Russland) Renault 1:22,284
13. Kamui Kobayashi (Japan) Sauber-Ferrari 1:22,435
14. Nick Heidfeld (Mönchengladbach) Renault 1:22,470
15. Rubens Barrichello (Brasilien) Williams-Cosworth 1:22,684
16. Jaime Alguersuari (Spanien) Toro-Rosso-Ferrari 1:22,979
17. Pastor Maldonado (Venezuela) Williams-Cosworth ohne Zeit in Q2
18. Heikki Kovalainen (Finnland) Lotus-Renault 1:24,362
19. Jarno Trulli (Italien) Lotus-Renault 1:24,334
20. Timo Glock (Wersau) Virgin-Cosworth 1:26,294
21. Vitantonio Liuzzi (Italien) Hispania-Cosworth 1:26,323
22. Daniel Ricciardo (Australien) Hispania-Cosworth 1:26,479
23. Sebastien Buemi (Schweiz) Toro-Rosso-Ferrari 1:24,070
24. Jerome d'Ambrosio (Belgien) Virgin-Cosworth 1:26,510
Buemi wurde wegen des Unfalls mit Nick Heidfeld auf dem Nürburgring um fünf Plätze zurückversetzt.