Süddeutsche Zeitung

Schlägerei in der Basketball-Euroleague:"Das sollte niemals auf einem Basketballplatz passieren"

Bei der Partie zwischen Real Madrid und Partizan Belgrad gibt es eine Massenschlägerei auf dem Feld. Die Euroleague verurteilt die Geschehnisse - und ein Beteiligter entschuldigt sich.

Der spanische Basketballer Sergio Llull hat nach der Massenschlägerei beim Euroleague-Spiel zwischen Real Madrid und Partizan Belgrad um Entschuldigung gebeten. "Was letzte Nacht passiert ist, sollte niemals auf einem Basketballplatz passieren", twitterte der 35 Jahre alte Aufbauspieler und Kapitän von Real am Freitagvormittag. "Ich übernehme die Verantwortung für dieses harte Foul, das das nachfolgende Desaster auslöste. Ich entschuldige mich bei allen Basketballfans."

100 Sekunden vor Schluss waren Profis beider Teams nach einem harten Einsteigen von Llull auf dem Parkett aneinandergeraten. Es fielen Schläge, zwei Spieler gingen nach teils ringkampfähnlichen Auseinandersetzungen zu Boden. Madrids Guerschon Yabusele warf seinen Gegenspieler Dante Exum zu Boden, Profis der Mannschaften mussten von Außenstehenden zurückgehalten werden.

Die Schiedsrichter sprachen gegen mehr als 20 Spieler disqualifizierende Fouls aus. Deshalb wurde die Partie beim Stand von 95:80 für Partizan abgebrochen und für die Gäste aus Serbien gewertet, weil keine der beiden Mannschaften mehr über die notwendige Anzahl von zwei Spielern für die Fortsetzung verfügte. Partizan führt in der Viertelfinal-Serie mit 2:0. Das Team, das zuerst drei Spiele gewinnt, kommt weiter.

Die Vorkommnisse während der Partie wurden an den zuständigen Disziplinarrichter übermittelt. Dieser soll nun innerhalb von 24 Stunden eine Entscheidung treffen. Die Euroleague verurteilte die Geschehnisse in einer Mitteilung scharf. Sie verstießen gegen die Werte des Respekts, für die die Liga, die Klubs und der Basketball stünden.

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