Süddeutsche Zeitung

Bundesliga:Frankfurt trotzt dem Missgeschick

Lesezeit: 2 min

Gegen Aufsteiger Heidenheim siegt die Eintracht 2:0 - obwohl längst nicht alles gelingt. Doch der Systemwechsel von Trainer Dino Toppmöller zahlt sich aus.

Eintracht Frankfurt hat sich für einen dominanten Auftritt mit dem zweiten Saisonerfolg in der Fußball-Bundesliga belohnt und die Negativserie von fünf sieglosen Spielen beendet. Dank des 2:0 (1:0) gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim schob sich der Conference-League-Teilnehmer zum Abschluss des 7. Spieltages mit zehn Punkten auf Rang acht vor.

Zugang Hugo Larsson (39. Minute) mit seinem ersten Bundesligator und Ansgar Knauff (72.) sorgten am Sonntagabend vor 55 800 Zuschauern für Jubel bei den Hessen, für die Jessic Ngankam (30.) sogar noch einen Foulelfmeter vergab. Der auswärts weiter sieglose Neuling aus Heidenheim bleibt mit sieben Zählern Tabellen-Zehnter.

Erstmals in dieser Saison versuchte es Frankfurts Trainer Dino Toppmöller mit zwei Sturmspitzen. Ngankam rückte an die Seite von Omar Marmoush. Entsprechend druckvoll begannen die Hausherren, deren Bemühungen früh belohnt zu werden schienen. Nach einem vermeintlichen Handspiel von Heidenheims Tim Siersleben zeigte Schiedsrichter Daniel Schlager auf den Elfmeterpunkt. Doch der Videoassistent schaltete sich ein, weil der Tatort außerhalb des Strafraums gelegen hatte. Der folgende Freistoß brachte nichts ein.

Frankfurt lässt sich auch von einem Missgeschick nicht aufhalten

Die Drangphase der Hessen dauerte jedoch nicht lange an, weil Heidenheim gut dagegenhielt. Offensivaktionen der Gäste hatten allerdings Seltenheitswert. Die einzige Chance in der ersten Halbzeit vergab Jan-Niklas Beste (11.). Über weite Phasen spielte sich das Geschehen zwischen den Strafräumen ab - bis die Eintracht die erste zündende Idee hatte. Aurelio Buta bediente Marmoush, der freie Bahn hatte und von Heidenheims Torwart Kevin Müller nur noch regelwidrig gestoppt werden konnte. Den fälligen Strafstoß hämmerte Ngankam jedoch in den Frankfurter Abendhimmel.

Die Hessen steckten das Missgeschick gut weg und spielten nun wieder zielstrebiger nach vorn. Die Führung durch Larsson war daher verdient. Der 19 Jahre alte Schwede traf mit einem platzierten Flachschuss aus etwa 22 Metern. Nach dem Wechsel wurden die Gäste etwas mutiger, ohne sich jedoch große Möglichkeiten erarbeiten zu können. Frankfurt stand in der Defensive sicher, ließ zunächst aber wieder den Zug zum Tor vermissen.

Erst 20 Minuten vor dem Ende wurde es vor dem Gäste-Tor gefährlich. Nach einer tollen Kombination über mehrere Stationen kam Ellyes Skhiri völlig frei zum Abschluss, setzte den Ball aber knapp neben den Pfosten. Nur 120 Sekunden später jubelte die Eintracht dann aber doch, als der eingewechselte Knauff eine schöne Vorarbeit von Buta zum 2:0 veredelte. Fast im Gegenzug wäre Heidenheim zum Anschluss gekommen, doch Nationaltorhüter Kevin Trapp rettete mit einer Glanzparade gegen Adrian Beck.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.6279482
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ/dpa
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.