55°57'7.42" N -3°11'47.33" W

Kurz nach...

Edin­burgh

Radeln, rennen, runterkommen: Es gibt viele Möglichkeiten, die schottische Hauptstadt kennenzulernen.

Zwischen Winkelgassen und viel Grün kann man schnell ins Schwärmen geraten.

Kurz nach... Edinburgh

Von Dominik Prantl (Text), Julia Schubert (Karten) und Dominik Wierl (Design)
17. August 2023

Eine Erkundungstour

Kurz nach... Edinburgh

Eine Erkundungstour

Irgendwann unterwegs, zwischen Arthur’s Seat, Calton Hill und einem Stadtpark, der einmal ein Sumpf war, erzählt Viv Scott diese kurze Geschichte: Wie ihn einige Freunde aus Frankreich besuchten und er sie mit dem Hinweis in die Stadt entließ, sie sollten einfach beim Schloss aussteigen. Wenig später erhielt er einen Anruf mit der Frage: „Welches Schloss meinst du genau?“

Damit ist schon sehr viel gesagt über Schottlands Kapitale Edinburgh, in der auch die Fünf-Sterne-Unterkunft „The Balmoral“ direkt am Bahnhof wie ein viktorianischer Palast wirkt, aber irgendwie doch gar nichts. Und wie soll man eine Stadt in zwei Tagen erleben, die sich quasi vierdimensional erstreckt, nicht nur in die Fläche und in das Mittelalter, sondern auch nach oben und unten?

Auf vier Rädern

Auf vier Rädern

Nicht weit vom Bahnhof wartet schon der Hop-on-Hop-off-Bus, grüne Linie, die Karte ist gültig für 24 Stunden. Man wird das Gefährt auch am nächsten Tag wieder nutzen, drinnen viele Asiaten und eher reife Menschen aus der ganzen Welt, kaum Jungvolk. Gemeinhin werden diese Sightseeing-Busse von der Generation Tripadvisor und sogar der etwas früher geborenen Alterskohorte Lonely Planet gerne unterschätzt.