Süddeutsche Zeitung

Wahl des Abgeordnetenhauses in Berlin:SPD sondiert - Piraten baff

Paukenschlag bei der Wahl in Berlin: Erstmals zieht die Piratenpartei in ein deutsches Parlament ein und Bürgermeister Klaus Wowereit kann sich aussuchen, mit wem seine SPD künftig die Hauptstadt regiert. Die Berliner FDP strandet desaströs bei zwei Prozent - der liberale Nachwuchs hat vorsorglich für drei Pleite-Szenarien Pressemitteilungen vorbereitet.

Der Wahlabend in der Liveblog-Nachlese.

Zum Ende des Superwahljahrs 2011 blickt die Republik nach Berlin: Knapp 2,5 Millionen Berliner waren dazu aufgerufen, das Abgeordnetenhaus zu wählen. Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis bleibt die SPD mit dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit auch künftig stärkste Kraft in der Hauptstadt: Die Sozialdemokraten kommen demnach auf 28,3 Prozent (2006: 30,8). Die CDU wird zweitstärkste Kraft mit 23,4 Prozent (2006: 21,3). Dahinter liegen die Grünen mit 17,6 Prozent (2006: 13,1) und die Linken mit 11,7 Prozent (2006: 13,4). Die FDP erlebt mit 1,8 Prozent (2006: 7,6) ein Debakel und wird nicht mehr im Abgeordnetenhaus vertreten sein. Neu im Parlament ist die Piratenpartei, die mit 8,9 Prozent auf Anhieb über die Fünf-Prozent-Hürde kommt.

Für sueddeutsche.de berichteten Thorsten Denkler, Hannah Beitzer, Michael Bauchmüller, Daniel Brössler, Constanze von Bullion (Berlin) sowie Sebastian Gierke.

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