Süddeutsche Zeitung

Stuttgart:Pro-Kurdische Proteste für PKK-Chef bleiben friedlich

Stuttgart/Mannheim (dpa/lsw) - Demonstrationen für den PKK-Chef Abdullah Öcalan sind am Samstag in Stuttgart und Mannheim nach Angaben der Polizei friedlich verlaufen. Nach Schätzung der Beamten nahmen an den Protestzügen durch die beiden Großstädte jeweils rund 200 Anhänger der in Deutschland verbotenen Arbeiterpartei PKK teil.

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Stuttgart/Mannheim (dpa/lsw) - Demonstrationen für den PKK-Chef Abdullah Öcalan sind am Samstag in Stuttgart und Mannheim nach Angaben der Polizei friedlich verlaufen. Nach Schätzung der Beamten nahmen an den Protestzügen durch die beiden Großstädte jeweils rund 200 Anhänger der in Deutschland verbotenen Arbeiterpartei PKK teil.

Wie Polizeisprecher am Sonntag mitteilten, haben Polizeikräfte starke Präsenz gezeigt, doch keine Gründe zum Eingreifen gehabt. Kurden hatten in der vergangenen Woche bundesweit zu Protesten aufgerufen. Hintergrund waren Gerüchte, dass sich der Gesundheitszustand des Chefs der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK verschlechtert habe. Zugleich forderten die Demonstranten die Freilassung aller in der Türkei wegen ihrer Berichterstattung über die PKK und Öcalan inhaftierten Journalisten.

Noch im April dieses Jahres hatte die Stadt Mannheim aufgrund von Sicherheitsbedenken eine Pro-Kurden-Demonstration untersagt, da es bei früheren Veranstaltungen zu tätlichen Auseinandersetzungen zwischen kurdischen und türkisch-nationalistischen Gruppen gekommen war.

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