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Rostock:Schonzeit für Aale: Fischer und Naturschützer unzufrieden

Schwerin (dpa/mv) - Die von den EU-Fischereiministern beschlossene dreimonatige Schonzeit für Aale in der Ostsee, Nordsee und im Atlantik stößt in Mecklenburg-Vorpommern auf geteilte Reaktionen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) äußerte sich am Mittwoch skeptisch, dass der begrenzte Fangstopp für europäische Meere ausreicht, um den Aal zu retten. In Mecklenburg-Vorpommern hätten bereits eingeführte Schonzeiten bislang keinen Einfluss auf hierher zurückkehrende Jungaale. "Das natürliche Aufkommen der in die Flüsse aufsteigenden Aale tendiert nach wie vor gegen Null", sagte die BUND-Meeresschutzreferentin in Rostock, Susanna Knotz. Agrarminister Till Backhaus (SPD) äußerte sich froh darüber, dass das generelle Fangverbot abgewendet wurde. "Dennoch ist die geplante Schließzeit eine Einschränkung für die Fischer in unserem Bundesland."

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Schwerin (dpa/mv) - Die von den EU-Fischereiministern beschlossene dreimonatige Schonzeit für Aale in der Ostsee, Nordsee und im Atlantik stößt in Mecklenburg-Vorpommern auf geteilte Reaktionen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) äußerte sich am Mittwoch skeptisch, dass der begrenzte Fangstopp für europäische Meere ausreicht, um den Aal zu retten. In Mecklenburg-Vorpommern hätten bereits eingeführte Schonzeiten bislang keinen Einfluss auf hierher zurückkehrende Jungaale. „Das natürliche Aufkommen der in die Flüsse aufsteigenden Aale tendiert nach wie vor gegen Null“, sagte die BUND-Meeresschutzreferentin in Rostock, Susanna Knotz. Agrarminister Till Backhaus (SPD) äußerte sich froh darüber, dass das generelle Fangverbot abgewendet wurde. „Dennoch ist die geplante Schließzeit eine Einschränkung für die Fischer in unserem Bundesland.“

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