Süddeutsche Zeitung

Nordkorea:Trump droht Nordkorea mit "Feuer, Wut und Macht"

US-Präsident Donald Trump hat im Streit mit Nordkorea der Führung in Pjöngjang indirekt militärische Gewalt angedroht. Wenn Nordkorea seine Drohungen fortsetze, werde diesen "begegnet mit Feuer, Wut und Macht, wie die Welt es so noch nicht gesehen hat", sagte Trump bei einem Briefing.

Erst kurz zuvor war bekannt geworden, dass Nordkorea nach Erkenntnissen der USA und Japans in der Lage sein soll, seine Raketen mit Miniatur-Atomsprengköpfen zu bestücken. Wie die Washington Post unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse berichtete, hat Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm erhebliche Fortschritte gemacht. Die Bestückung könne Interkontinentalraketen umfassen. Ein in Tokio veröffentlichtes Dokument des japanischen Verteidigungsministeriums kommt zu dem gleichen Schluss.

Bislang zeigte keine Sanktion Wirkung

Wenige Tage zuvor hatte der UN-Sicherheitsrat die bislang schärfsten Sanktionen gegen das kommunistisch regierte Land verhängt. Das höchste UN-Gremium stimmte am Samstag einstimmig für eine entsprechende Resolution. Auch China, bisher der wichtigste Verbündete und Handelspartner des Regimes von Kim Jong Un, stimmten zu. Die Sanktionen zielen auf die Exporte des Landes ab. Vorgesehen sind etwa Ausfuhrverbote auf Kohle, Eisen, Eisenerz, Blei, Bleierz sowie Fisch und Meeresfrüchte.

Es ist die achte UN-Resolution, seit Nordkorea im Jahr 2006 mit Atom- und Raketentests begonnen hat. Wirkung gezeigt hat bisher nichts, das Regime in Pjöngjang setzte seine Tests und sein Atomprogramm trotz aller Warnungen fort.

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