Süddeutsche Zeitung

SZ Espresso:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige

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Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Martin Anetzberger

Der Tag kompakt

Trump sichert Nato-Partnern Bündnistreue zu. Der US-Präsident soll mit einem Alleingang in Verteidigungsfragen gedroht haben, sollten die anderen Nato-Mitglieder nicht sofort ihre Verteidigungsausgaben erhöhen. Die Teilnehmer des Nato-Gipfels haben sich deshalb zu einer Krisensitzung getroffen. Danach betonte Kanzlerin Merkel die Geschlossenheit der Allianz. Trump verkündete, er habe den Bündnispartnern so hohe Ausgaben abgerungen wie noch nie. Zum Bericht von Jana Anzlinger. Warum die Kritik an Deutschlands Sicherheitspolitik im Kern richtig ist, lesen Sie in diesem Kommentar von Stefan Kornelius.

Britische Regierung veröffentlicht Pläne für Brexit. Das Dokument sieht eine Freihandelszone für Waren zwischen Großbritannien und der Europäischen Union vor. Premierministerin May hat zuvor allerdings betont, dass nur Großbritannien künftig entscheide, wer ins Land einreisen und dort arbeiten dürfe. US-Präsident Trump, der am Freitag auf dem englischen Landsitz Chequers mit May zusammentrifft, kritisierte ihre Pläne für einen weichen Ausstieg aus der EU. Zur Nachricht

Puigdemont soll an Spanien ausgeliefert werden. Das hat das Schleswig-Holsteinische Oberlandesgericht für rechtens erklärt. Als Grundlage für die Auslieferung darf nur der Vorwurf der Veruntreuung öffentlicher Gelder herangezogen werden. Puigdemont wird von der spanischen Justiz zudem Rebellion vorgeworfen. Diese könne ihm jedoch nach deutschem Recht nicht zur Last gelegt werden, weil er kein "geistiger Anführer" von Gewalttätigkeiten sei. Mehr Infos

Erben bekommen Zugriff auf Facebook-Konto. Facebook muss den Eltern einer toten Jugendlichen Zugang zu dem seit fünfeinhalb Jahren gesperrten Nutzerkonto gewähren. Das hat der Bundesgerichtshof in letzter Instanz entschieden. Ob Erben Chat-Nachrichten und E-Mails genauso lesen dürfen wie beispielsweise Tagebücher oder Liebesbriefe, ist bislang nirgendwo eindeutig geregelt. Zu den Hintergründen

Kerber zieht ins Wimbledon-Finale ein, Görges scheitert. Deutschlands beste Tennisspielerin hat ihr Halbfinale gegen die Lettin Jelena Ostapenko gewonnen. Nach nur 68 Minuten steht es am Ende 6:3, 6:3. Im Finale des Rasenturniers in London trifft sie auf Serena Williams, die Julia Görges im zweiten Halbfinale 6:2, 6:4 besiegt. Zur Nachricht

Deutschland spricht

Schöner streiten. Sie sind für autofreie Innenstädte und finden, Deutschland braucht striktere Grenzkontrollen? Wir würden Ihnen gerne einen Nachbarn vorstellen, der das ganz anders sieht und Ihnen in einer persönlichen Begegnung erklärt. Als Partner der Aktion "Deutschland spricht" möchten wir, dass Sie schöner streiten. Zur Aktion

Fußball-WM

Mit zwei Leben und drei Lungen.Kroatien hat in bislang jedem K.-o.-Spiel dieser WM einen Rückstand gedreht. Im Finale gegen Frankreich gilt es, eine alte Rechnung zu begleichen. Zum Artikel

Als wäre das Herz in zwei Teile zersprungen. England beweint das Halbfinal-Aus gegen Kroatien, doch es zeigt sich: Das Team hat sich bei der WM mit den Fans versöhnt. Die ganze Kurve singt ein Oasis-Lied. Zum Artikel

Ahnungslos, wie es weitergehen soll. In acht Jahren sind die USA Gastgeber der Fußball-WM 2026 - doch vielen Amerikanern ist ihre Nationalelf total egal. Im Verband herrscht Planlosigkeit. Zum Artikel

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Warum ich Tier-Feministin bin. Vegetarische Ernährung beendet nur das männliche Tierleid. Die weiblichen Tiere müssen ein Leben lang leiden, weil Menschen Eier, Milch und Geburten von ihnen wollen. Von Charlotte Roche

Horst Seehofer hat den Anstand verloren. Daran gibt es keinen Zweifel mehr. Der Innenminister täte sich und dem Land einen großen Gefallen, wenn er ginge. Kommentar von Bernd Kastner

"Manche Autofahrer ignorieren die Regel einfach." München hat so viele Fahrradstraßen wie keine andere deutsche Stadt - ein Vorbild? Der Radbeauftragte der Stadt im Gespräch. Interview von Elisa Britzelmeier

SZ-Leser diskutieren​

Ist Seehofer als Innenminister noch tragbar? "Benehmen, Stil, Etikette - all das interessiert mich nicht. Aber die Inhalte seiner Politik und die Signale, die er damit aussendet, sind eines hochrangigen Politikers unwürdig", schreibt postit. Wach Sein findet: "Da Seehofer keine Politik macht, sondern nur so tut, als ob er Probleme löst, kann man auch gut auf ihn verzichten." FreieGedanken hingegen schreibt: "An seiner Wortwahl und seinem Verhalten gibt es eine Menge auszusetzen. Aber wir brauchen aus meiner Sicht jemanden wie Seehofer, der Merkels Aussitzen nicht länger hinnimmt." Diskutieren Sie mit uns.

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