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Bundesregierung:Familienministerin Spiegel will mehr Leistungen nach der Geburt

Dazu gehört etwa der Anspruch eines Elternteils auf zwei Wochen Urlaub bei vollem Gehalt. Außerdem soll es mehr Elterngeldmonate für Paare geben, sagt die neue Bundesfamilienministerin.

Die neue Bundesfamilienministerin Anne Spiegel hat für Eltern bezahlten Urlaub direkt nach der Geburt eines Kindes angekündigt. "Neu einführen werden wir, dass ein Elternteil - zumeist die Väter - für die ersten zwei Wochen nach der Geburt bei vollem Gehalt bei der Familie bleiben kann", sagte die Grünen-Politikerin der Rheinischen Post. Bisher habe man dafür oft mühsam Tage zusammensparen müssen.

Zudem sollen nach Angaben der Ministerin mehr Elterngeldmonate für Paare ermöglicht werden, die sich die Elternzeit aufteilen. "Wir wollen es stärker unterstützen, wenn Paare die Kinderbetreuung als gleichberechtigte Aufgabe begreifen."

Spiegel kündigte auch Erleichterungen für pflegende Angehörige an. "Über eine Familienpflegezeit wollen wir außerdem Menschen, die Angehörige pflegen, eine berufliche Auszeit ermöglichen", sagte sie weiter. "Dafür wollen wir eine ähnliche Leistung wie das Elterngeld schaffen."

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SZ/epd/kler
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