Süddeutsche Zeitung

Vorsitz der Bundespartei:Berliner CDU-Chef spricht sich für Merz aus

Kai Wegner ist der erste Landesvorsitzende, der in der offenen Führungsfrage der Christdemokraten Position bezieht. In der Berliner CDU spüre er "eine ganz klare Stimmungslage für Friedrich Merz".

Von Jan Heidtmann, Berlin

Kai Wegner, Landesvorsitzender der CDU Berlin, spricht sich für Friedrich Merz als Parteivorsitzenden der Bundes-CDU aus. "Die offene Führungsfrage der CDU Deutschlands bewegt die Mitglieder der CDU Berlin. Es gibt in der Berliner Basis Mitglieder, die sich für Jens Spahn oder Armin Laschet als Parteivorsitzenden aussprechen. In der Breite spüre ich aber eine ganz klare Stimmungslage für Friedrich Merz", sagte Wegner der Süddeutschen Zeitung. Er ist der erste Landeschef der CDU, der in der offenen Führungsfrage der Christdemokraten Position bezieht.

"Friedrich Merz bringt aus meiner Sicht das mit, was unser Land und die CDU jetzt brauchen", so Wegner weiter. "Er spricht eine klare Sprache und er hat ein erkennbares Profil. Mit seiner klaren Haltung kann er der CDU Orientierung geben. Friedrich Merz steht für einen konsequenten Kurs in der Wirtschafts- und Finanzpolitik und bei der inneren und äußeren Sicherheit. Daher würde ich es sehr begrüßen und unterstützen, wenn Friedrich Merz für den Parteivorsitz kandidiert."

Für die beiden anderen gehandelten Kandidaten für den Parteivorsitz, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet, wünscht sich Wegner eine herausgehobene Rolle in einer neuen CDU-Führung. "Auch Frauen und Köpfe mit einem sozialpolitischen Profil müssen in dieser Führungsspitze vertreten sein."

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