Süddeutsche Zeitung

Leute:Milch macht müde Männer wütend

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James Cromwell klebt sich aus Protest gegen Preise für vegane Milch an einer Starbucks-Filiale fest. Eva Mendes ist wählerisch bei ihren Filmrollen. Und Heinz Strunk findet deutsche Comedians nicht lustig.

James Cromwell, 82, US-Schauspieler, hat ein Problem mit dem Milchgeld. Aus Protest gegen Preise für vegane Milch haben sich Cromwell und weitere Aktivisten am Dienstag in New York am Tresen einer Starbucks-Filiale festgeklebt. Mit der Aktion protestierten sie laut der Tierschutzorganisation Peta dagegen, dass Starbucks einen Aufpreis für vegane Milchalternativen verlangt. In einem von Peta veröffentlichten Video ist zu sehen, wie der Schauspieler gemeinsam mit einem anderen Mann auf der Theke des Cafés sitzt. Beide haben eine Hand an den Tresen geklebt. In dem rund halbstündigen Video ist zu sehen, wie Polizeibeamte das Café betreten. Cromwell und ein anderer Aktivist trennen schließlich ihre Hände selbst von der Theke und verlassen das Geschäft. Damit hätten sie vermieden, verhaftet zu werden, sagte eine Peta-Sprecherin im Video. Ob gegen Cromwell Anzeige erstattet wird, war zunächst unklar.

Eva Mendes, 48, US-amerikanische Schauspielerin, ist braver geworden. "Bevor ich Kinder hatte, war ich für alles bereit - ich meine, wenn es ein spaßiges Projekt war", sagte sie in der ABC-Talksendung "The View" mit Blick auf die Filmrollen, die sie in ihrer Karriere gespielt hat. Mittlerweile schließe sie aber zum Beispiel Projekte mit Gewalt oder Sexualität aus. "Es muss schön und sauber sein", sagte Mendes. Ein Disney-Film sei beispielsweise perfekt.

Heinz Strunk, 59, Schriftsteller und Satiriker, hat wenig zu lachen. Auf die Frage, ob es heute gute Comedians in Deutschland gebe, sagte er der Deutschen Presse-Agentur: "Nee, keinen einzigen. Die haben einen Mangel an Talent, Geschmack, ästhetischem Empfinden und natürlich Humor. Und Helge Schneider ist kein Comedian." Der deutsche Comedy-Kosmos sei ihm dabei zu gleichgeschaltet. "Ich versteh's einfach nicht. Aber die Leute finden es gut, und Chris Tall und wie sie alle heißen füllen die Arenen." Gleichzeitig halte er es in der Hinsicht aber auch mit dem Motto "leben und leben lassen". "Die sollen ihren Kram machen, und ich mache meinen. Ich begreife mich da ja auch immer noch als Nische."

Toni Kroos, 32, Fußballer bei Real Madrid, freut sich auf ein Wiedersehen mit Boris Becker. Er hoffe, Becker nach dessen Zeit im Gefängnis "in einem guten Zustand wiederzutreffen", sagt er im Podcast "Einfach mal luppen", den er gemeinsam mit seinem Bruder Felix aufnimmt. Trotz der Haftstrafe wegen Insolvenzvergehen sei Becker für ihn "ein absoluter Held". Daran gebe es nichts zu rütteln. Er habe Becker als einen "total angenehmen, feinen" Menschen kennengelernt. "Aber man muss auch sagen, dass Boris Becker nicht alles richtig gemacht hat in seinem Leben, aber wer hat das schon", sagte Kroos. Vielleicht habe Becker "einen Tick mehr falsch" gemacht als andere oder sei "hier und da zu naiv" gewesen.

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