Süddeutsche Zeitung

Leute:Nie wieder Rock

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Hillary Clinton erklärt ihre Liebe zu Hosenanzügen, der Rapper RIN findet teure T-Shirts nicht mehr so toll und Jennifer Lawrence verrät den Namen ihres Sohnes.

Hillary Clinton, 74, ehemalige US-Außenministerin und Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, hat erstmals erklärt, warum sie in der Öffentlichkeit am liebsten Hosenanzüge trägt. Dem Fernsehsender CBS sagte Clinton in einem Interview, dass "anzügliche Fotos" mit hochgerutschtem Rock, die im Jahr 1995 während einer Brasilien-Reise von ihr gemacht wurden, der Grund dafür seien. Die Bilder seien von einer brasilianischen Firma später in einer Dessous-Werbung verwendet worden, wogegen die US-Botschaft offiziell protestierte. Als Konsequenz daraus habe Clinton beschlossen, in der Öffentlichkeit nie wieder Rock zu tragen.

Iris Berben, 72, Schauspielerin, denkt nicht, dass sie eine gute Politikerin wäre. "In der Politik ist so viel Kompromiss, was ja auch richtig ist. Ich bin aber von meiner Natur her kompromisslos", sagte sie der Zeitschrift Bunte. "Ich würde nach der ersten Debatte gleich rausfliegen, weil ich meine Klappe nicht halten kann." Als Wählerin bleibe sie der SPD treu: "In guten wie in schlechten Zeiten. Das sage ich, nachdem ich es in einer Ehe nicht sagen kann." Seit 2007 ist Berben mit dem Stuntman Heiko Kiesow zusammen. An eine Heirat sei nicht gedacht.

RIN, 28, Rapper, gibt sich selbstkritisch. "Heute tut es mir weh, wenn ein Jugendlicher in einem 800-Euro-Shirt auf mich zukommt und irgendwie Bestätigung erwartet", sagte der Musiker, der bürgerlich Renato Simunović heißt, im WDR-Podcast "Machiavelli". In seinen Songtexten hatte RIN immer wieder Markenkleidung thematisiert. Heute habe er eine andere Botschaft an seine Fans: "Eigentlich will ich nicht, dass du das kaufst. Im Endeffekt will ich damit sagen: Sei doch klüger, als ich es war." Auch vom Drogenkonsum rät er mittlerweile ab.

Justin Bieber, 28, kanadischer Popsänger, braucht eine Pause. Auf Instagram kündigte er an, seine Welttournee zu unterbrechen. Sechs Konzerte in Europa hätten ihm viel abverlangt, bei einem Auftritt am Wochenende in Rio de Janeiro habe er alles für die Menschen in Brasilien gegeben, doch "nachdem ich von der Bühne kam, hat mich die Erschöpfung überfallen und ich habe erkannt, dass ich meine Gesundheit im Moment zur Priorität machen muss". Daher werde er bis auf Weiteres pausieren. "Ich brauche Zeit, um mich auszuruhen und damit es mir besser geht." Bieber hatte im Juni eine Erkrankung mit dem Ramsay-Hunt-Syndrom öffentlich gemacht, durch die sein Gesicht teilweise gelähmt war. In Deutschland sind Anfang kommenden Jahres Konzerte in Hamburg, Köln, Frankfurt, Berlin und München geplant.

Dieter Nuhr, 61, Kabarettist, kritisiert eine "Art von religiösem Umgang mit Problemen" bei gesellschaftlichen Debatten. Es sei "ein extrem bedrohliches Zeichen unserer Kultur", dass "die Unfähigkeit des Hinnehmens vom Standard abweichender Meinungen bei uns ein bedrohliches Ausmaß erreicht hat", sagte Nuhr der Augsburger Allgemeinen. Wenn man über bestimmte Dinge spreche, "wird man wie vor Hunderten von Jahren exkommuniziert. Diese Art von religiösem Umgang mit Problemen finde ich ganz widerlich." Nuhr führte aus: "Dieses ,Ich darf keine Witze machen über bestimmte Themen' - dahinter steckt doch der Anspruch auf absolute Wahrheit."

Jennifer Lawrence, 32, Schauspielerin, hat den Namen und das Geschlecht ihres ersten Kindes bekannt gegeben. Ihr bereits vor einigen Monaten geborener Sohn heiße Cy, nach dem US-amerikanischen Künstler Cy Twombly, sagte Lawrence dem Magazin Vogue. Dieser sei der Lieblingskünstler ihres Ehemanns Cooke Maroney. In dem Interview machte Lawrence zudem zwei Fehlgeburten öffentlich, die der Geburt vorangingen. Diesmal sei ihre Schwangerschaft aber sehr gut verlaufen, sagte sie. Die Schauspielerin ist seit 2019 mit dem Galeristen Maroney verheiratet.

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