Süddeutsche Zeitung

Leute:Wahre Schönheit

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Charlize Theron klärt ihre Kinder auf, Selina Steinfeld gewinnt einen umstrittenen Wettbewerb, und Rainer Calmund glaubt an die Macht der Zufälle.

Charlize Theron, 46, südafrikanisch-US-amerikanische Schauspielerin, spendet Zahnbürsten. "Ich will wissen, dass meine Kinder wissen, was in ihrer Umgebung vor sich geht", sagte die Oscar-Preisträgerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Auf dem Weg zur Schule kämen die Sechs- und Neunjährige etwa an vielen Obdachlosen vorbei. Darüber habe sie mit ihnen gesprochen. "Die Vorstellung, dass jemand kein Zuhause hat, hat ihre kleinen Köpfe förmlich explodieren lassen", sagte Theron. Danach habe ihre ältere Tochter vorgeschlagen: "Du hast doch gesagt, dass sie keine Zahnbürsten haben, sollen wir ihnen welche kaufen?" - "Gesagt, getan." Sie habe sich bei der Adoption der beiden fest vorgenommen, sie nicht "zu verwöhnten Dingern" werden zu lassen.

Selina Steinfeld, 86, neue "Miss Holocaust Survivor", hat große Ziele. Sie hoffe, "das Volk Israel zu Schönheit und Güte zu führen", sagte sie der Nachrichtenagentur AP zufolge. Die Israelin setzte sich am Dienstag gegen neun Mitbewerberinnen durch. Der Schönheitswettbewerb, der in einem Museum in Jerusalem stattfand, ist umstritten, er wird seit 2012 jährlich von einer lokalen Stiftung namens Yad Ezer L'Haver gesponsert, die sich um Überlebende des Holocaust kümmert. Er soll Frauen Respekt verleihen, deren Jugend während des Zweiten Weltkriegs gestohlen wurde. Kritiker halten dagegen, der Wettbewerb sei geschmacklos. Gewinnerin Steinfeld wuchs den Organisatoren zufolge in Rumänien auf und überlebte dort die Gräueltaten der Nazis. 1948 kam sie nach Israel, heiratete und zog drei Kinder groß.

Prinz Charles, 73, britischer Thronfolger, hat ein ungewöhnliches Souvenir von seiner Jordanien-Reise mitgebracht. Er habe fünf bis sechs Dutzend Flaschen Wasser eingepackt, das er dem Jordan-Fluss entnommen habe, heißt es. Dieses Wasser wird traditionell als Weihwasser für königliche Taufen verwendet. Der Daily Mail bestätigte ein Palast-Sprecher, dass das Wasser für bevorstehende royale Zeremonien gebraucht werde. Ob dazu auch die Taufe der kleinen Lilibet Diana gehört, ist nicht bekannt. Deren Vater Harry ist der Bild zufolge gegen eine königliche Taufe in Windsor, während Mutter Meghan dafür sei.

Reiner Calmund, 72, "Calli", würde sich freuen, "wenn es einen Gott gäbe". "Der könnte mir sagen: Du hast da und da gesündigt, der würde mich vielleicht noch mal ins Fegefeuer schicken, das wäre in Ordnung", sagte der Ex-Fußballmanager von Bayer 04 Leverkusen der Zeit-Beilage "Christ & Welt". Allerdings tendiere er eher dazu, "an Zufälle zu glauben und nicht an einen Gott, der die Sachen bestimmt".

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SZ/dpa/ap/moge
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