Süddeutsche Zeitung

Tiefkühlpizza aus Geretsried:Franco Fresco expandiert nach Thüringen

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Geretsrieder Pizza-Hersteller eröffnet ein weiteres Werk.

Von Claudia Koestler, Geretsried

Dass der Geretsrieder Tiefkühlpizzahersteller Franco Fresco expandieren möchte, ist schon länger bekannt. Nun aber ist ein zweiter Produktionsstandort für die "Gustavo Gusto"-Pizzen gefunden: Künftig sollen die Fertigprodukte nicht nur im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen in Bayern entstehen, sondern auch in Artern in Thüringen. Dort hat das Unternehmen ein ehemaliges Fertigungswerk des Tiefkühl-Backwarenherstellers Aryzta übernommen. "Mit dem neuen Standort können wir unsere Expansionsstrategie in den nächsten Jahren erfolgreich umsetzen. Wir haben uns viel vorgenommen", sagt Christoph Schramm, Geschäftsführer und Gründer des Unternehmens. Denn die Nachfrage nach den Tiefkühlpizzen sei enorm. "Wir haben uns am Markt in Deutschland, Österreich und der Schweiz sehr gut etabliert", erklärt Schramm.

Erst 2016 ist das Unternehmen Franco Fresco als Hersteller von Premium-Tiefkühlpizzen für den Lebensmitteleinzelhandel gestartet. Derzeit werden sechs verschiedene Sorten unter der Marke Gustavo Gusto hergestellt: "Vier Käse für ein Halleluja" (Quattro Formaggi), Margherita, Prosciutto e Funghi, Salame, Tonno e Cipolla und Spinaci e Ricotta.

"Das ehemalige Werk von Aryzta entspricht genau den von uns gestellten hohen Anforderungen für die Herstellung unserer Gustavo-Gusto-Tiefkühlpizzen", erläutert Schramm. Der Aus- und Umbau der bisherigen Produktionsstätte soll in den kommenden Wochen beginnen. Die ersten Tiefkühlpizzen sollen dann Anfang des nächsten Jahres in Artern hergestellt werden. Zum Kaufpreis und der Investitionssumme macht das Unternehmen keine Angaben. Geplant sei jedoch, dort etwa 60 Arbeitsplätze zu schaffen. Bislang seien noch fast alle Stellen unbesetzt. Mit ausreichendem Vorlauf will das Unternehmen entsprechende Stellenausschreibungen bekannt geben.

Der bisherige Standort von Franco Fresco in Geretsried bleibe als zentraler Verwaltungssitz und als Produktionsstätte weiterhin bestehen. Allerdings platze dieser aufgrund der hohen Nachfrage aus allen Nähten und komme regelmäßig an seine Kapazitätsgrenzen. Eine Produktionserweiterung habe sich dort laut Schramm aufgrund der vorhandenen Fläche und der begrenzten Möglichkeiten in der Infrastruktur nicht verwirklichen lassen.

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SZ vom 19.01.2021 / cjk
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