Süddeutsche Zeitung

Wohnen in München:Lidl plant weiteres Wohnprojekt in Obermenzing

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Der Lebensmittel-Discounter plant auch den Bau von Wohnungen an der Verdistraße - hier sollen 36 Apartments entstehen.

Neben einem Wohnbauprojekt an der Tübinger Straße nahe dem Heimeranplatz plant der Lebensmittel-Discounter Lidl nun auch den Bau von Wohnungen an der Verdistraße 86 in Obermenzing. Das Unternehmen hat dafür ein etwa 2000 Quadratmeter großes Grundstück der Immobilientochter von McDonald's abgekauft. Neben einer Filiale sollen dort 36 Apartments entstehen, wie Marek Franz, Bereichsleiter des Lidl-Immobilienbüros München, am Rande der Konferenz "Immobilienforum München" sagte.

Der genaue Zuschnitt ist noch unklar, es werde sich aber um eher kleine Wohnungen handeln, sagt Franz. Als Ziel für die Fertigstellung nennt er "Ende 2021, Anfang 2022". Diese Wohnungen will Lidl als Eigentümer behalten, "ob wir für die Vermietung einen Partner suchen, ist noch offen".

Auf der Konferenz stellte Franz auch die Pläne für das deutlich größere Wohnbauprojekt an der Tübinger Straße vor. Dort will Lidl die bestehende Filiale mit 1000 Quadratmetern Verkaufsfläche abreißen. Neu entstehen soll ein Markt mit 1700 Quadratmetern. Das Besondere: Er ist im ersten Obergeschoss angesiedelt. Die 175 Parkplätze sind im ersten Untergeschoss und im Erdgeschoss geplant; die Anlieferung erfolgt unterirdisch über das zweite Untergeschoss. Über dem Supermarkt sind vier weitere Geschosse in Blockrandbebauung geplant, derzeit geht Lidl von 10 000 Quadratmetern Wohnraum aus. Das entspricht gut 100 Wohnungen, wenn man vergleichbare Projekte zum Maßstab nimmt.

Für die Entwicklung dieses Projekts sucht Lidl einen Partner, es laufen Gespräche mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gewofag. In der Mitte des Komplexes entstünde ein Hof auf dem Dach des Supermarkts, der laut Franz begrünt und zum Treffpunkt für die Bewohner werden könnte. Lidl prüft aber auch die Möglichkeit, Gewerbe über dem Supermarkt unterzubringen. Zum Zeitrahmen macht Franz noch keine konkreten Angaben, es solle aber "vor dem Jahr 2025 mit dem Bau begonnen" werden.

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Quelle:
SZ vom 25.01.2019
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