Süddeutsche Zeitung

Verkehr in Starnberg:Freie Fahrt auf der B2

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Schluss mit "Zwei plus Eins": Neun Monate lang stand in Starnberg auf der Bundesstraße 2 stadteinwärts nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Seit Mittwochabend sind alle Spuren wieder freigegeben.

Von Peter Haacke, Starnberg

Berufspendler und Spätheimkehrer staunten nicht schlecht, als sie am Mittwochabend über die Autobahn den Starnberger Ortseingang erreichten: Auf der Bundesstraße 2 herrscht im Bereich der runderneuerten Eisenbahnbrücke überraschend wieder freie Fahrt. Statt einer Fahrspur stehen wieder zwei Streifen zur Verfügung.

Neun Monate lang galt auf der meistbefahrenen Straße Starnbergs die Formel "Zwei plus Eins": Seit Mitte Februar war die Zufahrt zur Stadt über die B2 ein einspuriges Nadelöhr, das dem motorisierten Verkehr insbesondere in den Hauptverkehrszeiten wiederholt Geduld abverlangte. Bereits in den Monaten zuvor war es wegen vorbereitender Arbeiten zum geplanten Bau des B2-Tunnels immer wieder zu Behinderungen im Verkehrsfluss gekommen. Doch damit ist es nun vorbei.

Ein mobiler Bautrupp hatte am Mittwochabend in Windeseile die Baken abgebaut und die provisorischen Fahrbahnmarkierungen entfernt, die bislang das Befahren des rechten Fahrstreifens vor dem "Gaßner-Hochhaus" verhindert hatten. Entgegen einer Auskunft der Deutschen Bahn, die eine Räumung des Bereichs erst für diesen Freitag angekündigt hatte, floss der Verkehr zur Freude vieler Einpendler schon am Donnerstag wieder problemlos.

Ursprünglich hätte die Fahrbahn nach Einbau der neuen Eisenbahnbrücke schon Ende Oktober freigegeben werden sollen, doch Restarbeiten an Böschung, Gehwegen, Parkplätzen und Oberboden verzögerten das Vorhaben.

Nach aktuellem Stand sind auf der B2 in Starnberg vorerst keine weiteren Beeinträchtigungen zu erwarten. "Wir sind sehr froh, dass die Erneuerung der Bahnbrücke in Kooperation mit unseren Partnern so hervorragend geklappt hat und nun wieder alle vier Fahrspuren zur Verfügung stehen", sagte Michael Meister, Pressesprecher des Staatlichen Bauamts Weilheim.

Erst im April 2024 geht es mit dem Tunnelprojekt weiter: Zwischen Ostern und Pfingsten will das Staatliche Bauamt die Verkehrsführung im Bereich zwischen Leutstettener Straße, Tutzinger-Hof-Platz und Ludwigstraße im Rahmen eines Testlaufs ändern, um herauszufinden, wie belastbar das Straßensystem in der "heißen" Phase des Tunnelbaus ist.

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