B2-Tunnel in Starnberg:Eingeschränkter Verkehrsfluss

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Aus vier mach drei: Seit Anfang März ist die Einfahrt nach Starnberg auf der Bundesstraße 2 aus Richtung Autobahn nur noch einspurig. Ende August wird die B2 dann zwei Wochen lang komplett gesperrt. (Foto: Georgine Treybal)

Im Bereich der Eisenbahnbrücke, die erneuert werden soll, bleibt es bis Herbst bei einer Verkehrsführung mit nur drei Fahrstreifen. Ansonsten wäre die Gefahr von Bagatellunfällen im Baustellenbereich zu groß.

Die Ortseinfahrt nach Starnberg bleibt für den motorisierten Verkehr, der von der Autobahn in Richtung Stadtzentrum fährt, auf absehbare Zeit ein Nadelöhr. Die aktuelle Verkehrsführung auf der Bundesstraße 2 mit zwei Spuren stadtauswärts und nur einer Fahrspur stadteinwärts bleibt auch die nächsten sechs Monate bestehen. Grund für die Einschränkungen sind vorbereitende Arbeiten zur Erneuerung der Eisenbahnbrücke, die für Ende August geplant ist. Das Vorhaben ist zentraler Bestandteil zum Bau des Starnberger B2-Tunnels.

Die Verantwortlichen im Staatlichen Bauamt Weilheim haben nach Rücksprache mit Vertretern von Polizei, der Stadt Starnberg und des Landratsamtes beschlossen, die seit Mitte Februar geltende 2+1-Verkehrsführung beizubehalten. Als Alternative sei auch eine 2+2-Lösung diskutiert worden, teilte Tunnel-Abteilungsleiter Lukas Schulte auf SZ-Nachfrage mit. Doch diese Variante sei mit erheblichen Nachteilen für den Verkehrsfluss verbunden gewesen: Bei einer vierspurigen Verkehrsführung mit Verschwenkungen und extrem schmaler Fahrbahnbreite hätte Tempo 20 und versetztes Fahren angeordnet werden müssen. Die Gefahr leichterer Unfälle und "Spiegelstreifern" im Begegnungsverkehr wäre um ein Vielfaches höher gewesen als bei der aktuellen Lösung, die überdies zu keinen gravierenden Beeinträchtigungen geführt hat. Zwar fließt der Verkehr in den Hauptverkehrszeiten etwas zäh, zu anhaltenden Staus ist es aber bislang nicht gekommen.

Engstelle Unterführung: Voraussichtlich bis Ende August 2023 bleibt es im Bereich der Starnberger Eisenbahnbrücke über die Bundesstraße 2 bei drei Fahrspuren. (Foto: Staatliches Bauamt Weilheim)

Insbesondere für Fußgänger ergeben sich vom 6. März an Änderungen: Der Gehweg auf der Nordseite der B 2 ist im Bereich der Eisenbahnbrücke wieder durchgängig nutzbar, stattdessen wird nun die Südseite im Unterführungsbereich gesperrt. Vom Stadtzentrum kommend ist das Schnellrestaurant zu Fuß über die Südseite der B 2 erreichbar; von der Kreuzung B 2/Münchner Straße mit der Uhdestraße kommend sind Tankstelle, Fitnessstudio sowie der Getränkemarkt fußläufig ebenfalls über die Südseite der B 2 zu erreichen. Für alle weiteren Ziele ist die Fußgängerumleitung über die Nordseite der B 2 zu wählen.

Die Arbeiten rund um die Eisenbahnbrücke haben derweil unter Einsatz von Großgerät begonnen. Ende August soll die neue Eisenbahnbrücke voraussichtlich eingebaut werden, die Bundesstraße 2 wird dann eine Woche lang komplett gesperrt sein.

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