Süddeutsche Zeitung

Workshops im Literaturhaus:Schreiben lernen von den Profis

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Bei den Offenen Werkstätten im Literaturhaus München geben erfahrene Autorinnen und Autoren Tipps, darunter Doris Dörrie, Matthias Politycki und Lena Gorelik. Der Vorverkauf startet in Kürze.

Von Bernhard Blöchl

Es ist nie zu spät für den ersten Satz. Die erste Seite. Das erste Buch. Oft scheitert's an der eigenen Courage, der Disziplin oder dem Know-how. Und selbst, wer schon im Flow ist, wünscht sich hin und wieder professionelle Anleitung, Tipps aus der Praxis, am liebsten von denen, die sich schon länger der Magie des Schreibens hingeben.

Die Offenen Werkstätten im Literaturhaus versprechen genau das: Inspiration und Wissen, eine neugierige Leserschaft für die eigenen Texte und Anregungen von den Profis. In der kommenden Saison, die am 23. Oktober beginnt (der Vorverkauf startet in Kürze), engagieren sich eine ganze Reihe an Schriftstellerinnen, Schriftsteller und Comic-Künstler, die das kundige Literaturhaus-Publikum von Lesungen kennt: Bestsellerautorin Doris Dörrie zum Beispiel, Amelie Fried und Peter Probst, Matthias Politycki, Dagmar Leupold und einige mehr. Es gibt Abend-, Wochenend- und Online-Werkstätten; Vorkenntnisse oder eigene Publikationen sind nicht erforderlich (Mindestalter: 18 Jahre). Die thematischen Schwerpunkte reichen von der Graphic Novel bis zum Nature Writing.

Zum Auftakt informiert das eingespielte Duo Lena Gorelik und Katrin Lange über Raum, Zeit und Atmosphäre einer Geschichte. "Hintergrundbeleuchtung" heißt ihr Abendseminar, das mehrmals auf dem Programm steht (für den ersten Termin am 23.10. beginnt der Vorverkauf am 1.9.). Ebenfalls von Anfang September an kann man sich für den Online-Workshop mit Doris Dörrie anmelden (30.10. bis 3.11.). Das fünfteilige Seminar via Zoom heißt "Evening-Pages" und soll "Impulse geben, die ins Schreiben führen und helfen, sich von der eigenen Kreativität überraschen zu lassen."

"Wort und Bild" heißt die Wochenendwerkstatt mit Tamara Bach und Barbara Yelin (11./12.11.); auch noch in diesem Jahr gibt Dagmar Leupold, die frisch gekürte Literaturpreis-Trägerin der Stadt München, ihr Know-how an Schreibinteressierte weiter. Unter dem Motto "No ideas but in things" geht es um die Bedeutung von Objekten in literarischen Texten (9./10.12.).

2024 folgen dann unter anderen Matthias Politycki, der "Liebe, Freundschaft, Verzweiflung" literarisch ergründet (20./21.1.), und das Künstlerpaar Amelie Fried und Peter Probst: "Meine Geschichte" lautet ihr Credo, verbunden mit der Überzeugung: Geschichten schlummern in jedem von uns, man muss sie nur hervorkitzeln (12. bis 14.4.).

Schreiben: Offene Werkstätten des Literaturhaus München, Saison 2023/24, Beginn Mo., 23. Okt., Anmeldung jeweils nicht vor dem ersten Tag des Vormonats, literaturhaus-muenchen.de

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