Süddeutsche Zeitung

Oktoberfest:Fließende Unterschiede

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Hacker-Pschorr und Paulaner stellen ihre Wiesnbiere vor.

Von Franz Kotteder

Braumeister Rainer Kansy von Hacker-Pschorr hat echt einen feinen Gaumen. "Zarter Honig und ein Schuss von hellem Karamell", sagt er, genauso schmecke das neue Wiesnbier seiner Brauerei. Mit dieser Aussage wird er an diesem Freitagmittag noch öfter aufgezogen, hier oben am Nockherberg. Hacker-Pschorr und Paulaner haben eingeladen, um ihre neuen Wiesnbiere vorzustellen, dazu noch ein paar kulinarische Spezialitäten der drei Zelte, die den Brauereien der Schörghuber-Gruppe gehören: das Hackerzelt, die Bräurosl und das Paulaner-Festzelt.

Mindestens zwei gewaltige Neuerungen gibt es bei diesem alljährlichen Pflichttermin auch. Zum einen wird erstmals nicht nur das Bier von Hacker-Pschorr präsentiert, sondern auch das von Paulaner. Und dann führen die beiden Braumeister noch eine ganz neue Disziplin ein: das Synchron-Anzapfen.

Das ist natürlich ein Sport für die Fotografen, denn das macht etwas her. Nach höchstens drei Schlägen ist alles vorbei, beim Braumeister von Paulaner, Christian Dahncke, spritzt ein wenig Schaum heraus - so viel zu den Haltungsnoten. Kansy und Dahncke erläutern dann noch die Besonderheiten ihrer Biere, schön entlang der geltenden Kriterien Farbe, Geruch, Geschmack. Die Unterschiede sind, wie soll man sagen: fließend. "Bernsteinfarben" ist das eine Bier laut Kansy, "satt gold-gelb" das andere, laut Dahncke. Eine Aussage gilt aber für beide: "Jeder Schluck ein Fest!"

Eine gewisse Vorfreude darauf lässt sich auch Paulaner- und Hacker-Pschorr-Chef Andreas Steinfatt anmerken. Und natürlich auch die "bewährten Wirtefamilien" (Steinfatt) Toni und Thomas Roiderer vom Hackerzelt, Arabella Schörghuber mit Tochter Ramona vom Paulaner-Festzelt und Georg, Renate und Daniela Heide mit Pascal Heide-Nigg von der Bräurosl. Heide-Nigg ist übrigens auch Chefkoch im Zelt und verantwortlich für den beliebten Tafelspitz dort. Im Paulaner-Festzelt scheint man heuer auf die süßen Sachen zu setzen: Arabella Schörghuber und ihre Tochter haben Kaiserschmarrn und Weißbiercreme mit auf den Nockherberg gebracht. Und Thomas Roiderer vom Hackerzelt das berühmte Tatar aus der zelteigenen Metzgerei: "In diesem Jahr gibt es das bei uns jetzt schon ab Mittag, nicht erst am Abend." Es ist sehr gut gewürzt und macht Durst. Aber auch dagegen haben die Roiderers ja was im Angebot.

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Quelle:
SZ vom 14.09.2019
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