Süddeutsche Zeitung

München heute:Schüler absichtlich angefahren / S-Bahn-Ausfälle / Dirndl selber schneidern

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Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Max Fluder, München

Es soll ja einige Menschen geben, die das Jahr, einfach gesagt, in zwei Teile einteilen: die Oktoberfest-Zeit und die Zeit bis zum nächsten Oktoberfest. Da wird dann das Fitnessprogramm im Frühjahr auch nicht durchgeführt, um gesund zu leben oder gute Vorsätze zu erfüllen, sondern um in Form für das Dirndl respektive die Lederhose zu bleiben. Sehen und gesehen werden, das gilt natürlich auch und ganz besonders für die Wiesn. Und damit es sich ungeniert Schlemmen lässt, braucht es ein bisschen Vorarbeit.

Die leisten auch die Teilnehmerinnen im Dirndl-Kurs von Schneidermeisterin Kathy Jung: Drei Tage haben sie Zeit, um ein für sie ganz besonderes Kleid zu schneidern. Drei Tage, in denen sie sich mit Knöpfen, Schnürungen, Paspeln und Vlieseline-Verstärkungen auseinandersetzen müssen. Dabei hat jede Kursteilnehmerin eigene Vorstellungen und Wünsche. Anfangs hatte Helga Loger, eine Norddeutsche, ein Muster mit Leuchttürmen vor Augen, im Prozess hat sie sich dann aber für einen mittelblauen Stoff mit weißen Pünktchen entschieden

"So erzählt jedes Dirndl seine eigene Geschichte", sagt Schneidermeisterin Kathy Jung. Meine Kollegin Julia Bergmann hat einen ihrer Kurse besucht und die Eindrücke festgehalten. Bei Jung selbst hängen schon 18 Dirndl zuhause, ganz klassisch in einem alten Bauernschrank. Ein "Dirndlnähfieber" stellt sie auch immer wieder bei ihren Kursteilnehmerinnen fest. Die Trachten von Loger und den anderen werden übrigens auf der Wiesn - wo auch sonst - Premiere feiern.

DER TAG IN MÜNCHEN

Empörung über monatelange Zugausfälle bei der S-Bahn Die Bahn verschmälert bis Dezember ihr Angebot auf mehreren Strecken. Ministerpräsident Söder will nun Vertragsstrafen prüfen, die Grünen sprechen dagegen von einem Totalversagen" der Staatsregierung.

Unbekannter fährt Schüler absichtlich an - und lässt ihn einfach liegen Als der 13-Jährige auf die Motorhaube des Fahrzeugs geschleudert wurde, hielt der Mann kurz, schrie etwas durchs Fenster - und gab dann wieder Gas. Nun sucht die Polizei nach ihm.

Eine Mensa mit Exzellenzstatus 1750 Plätze, 7300 Essen pro Tag: Die TU hat nun die größte Selbstbedienungsmensa Deutschlands. Für Studierende und Forscher verbessert sich die Lage auf dem Campus in Garching enorm.

Kein Platz für Gewalt Vor zehn Jahren wurde Dominik Brunner am S-Bahnhof Solln zu Tode geprügelt, weil er sich für Mitbürger einsetzte. Bei der Gedenkfeier werben die Redner für eine Kultur des Helfens.

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