Süddeutsche Zeitung

Peet and the Flat White:Ein Fleti wie in Budapest

Lesezeit: 2 min

Das "Peet and the Flat White" ist von Ungarn nach München umgesiedelt. Zum Speciality Coffee serviert Péter Bujdosó Leckereien wie Bananenbrot, Zimtschnecken und New York Cheesecake.

Von Laura Kaufmann

Budapest ist wie Wien für seine lebendige Kaffeehauskultur bekannt. Wunderschöne, opulente Hallen aus den 1920er-Jahren gibt es dort ebenso wie alle denkbaren Ausprägungen von Hipstercafés. Eines davon war das "Peet and the Flat White", das nun umgezogen ist in die Augustenstraße in München.

Sein Plan, sagt Péter "Peet" Bujdosó, sei es immer schon gewesen, ein Café in Budapest und eines in München zu haben. Er hat Freunde hier, besucht die Stadt seit zehn Jahren. Fünf Jahre lang war er auf der Suche nach einer guten Location, bis er im Frühjahr schließlich den Raum in der Augustenstraße fand. Sein Geschäft in Budapest hat er dann doch verkauft und ist komplett nach Deutschland umgesiedelt. Warum? "Victor Orbán." Mehr muss er dazu nicht sagen, findet er.

Nun also bringt er in der Maxvorstadt seinen Speciality Coffee an die Frau und den Mann. Im "Peet and the Flat White" gibt es alles, was Freunde des Koffeins begehren, vom Cold Brew über den French Brew bis zum Filterkaffee. Immer zwei verschiedene Röstungen, eine helle, fruchtige, und eine schokoladigere. Gestrichen und gekachelt ist der hohe Altbauraum in einem dunklen Smaragdgrün, das an südeuropäische Meeresbuchten erinnert. Vor der Tür gibt es ein paar Sitzgelegenheiten auf kleinen Stühlen und Hockern - die reichen völlig aus, denn das Angebot reicht nicht sehr weit über das Wesentliche hinaus: den Kaffee.

Das "Peet and the Flat White" ist ein Café, in dem die Gäste für eine Tasse ihres Lieblingsgetränks vorbeikommen und ein Stück Kuchen oder eine Zimtschnecke dazu essen, ein wenig ratschen und weiterziehen.

Was gibt es da und was kostet das?

Selbstverständlich gibt es einen Flat White (4,20 Euro), aber auch seinen europäischen Counterpart, einen Cappuccino (3,80); für puristische Genießer den Espresso (2,50), oder auch einen Cortado (2,80). Der Kaffee, der aus einer dekorativen La Marzocco kommt, ist natürlich sehr gut. Alle Getränke gibt es auch in einer geeisten Variante. Für Nicht-Kaffee-Trinker ist zum Beispiel ein Iced Matcha Latte (5,20) eine gute Erfrischung. Oder eine der ungarischen "Monyo"-Limonaden aus dem Kühlregal: Die Sorte Maracuja zum Beispiel (3,50) schmeckt erfreulich naturbelassen und dabei sehr erfrischend.

Natürlich muss der Magen nicht leer bleiben. Die Vitrine bietet verschiedene Sorten Bananenbrot, weiße Schokolade mit Macadamia zum Beispiel oder eines mit Johannisbeeren, (3,90), Zimtschnecken gibt es meist auch. Und der New York Cheesecake (4,90) ist eine cremige Wucht. Wer das "Ginger and Gray's" in der Heßstraße kennt, dem mag der Vitrineninhalt bekannt erscheinen, denn von dort bezieht das "Peet and the Flat White" seine Kuchen.

Peets Leidenschaft gilt wenig überraschend dem Flat White. Drei bis vier davon trinkt er am Tag, sagt er. Seine Hündin, die er im Logo des Ladens verewigt hat, hört auf den Namen "Fleti". Wer das in Budapest an einem Café-Tresen bestellt, bekommt: einen Flat White.

Peet and the Flat White , Augustenstraße 52, 80333 München, Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 18 Uhr.

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