Süddeutsche Zeitung

München heute:Als Fliegen noch ungemütlich war / 92-Jährige in der Eigenbedarfs-Falle

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Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Sara Maria Behbehani

"Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein", heißt es in einem der wohl bekanntesten Lieder von Reinhard Mey. Darin fasst der Liedermacher die Faszination des Fliegens zusammen, spricht von der Freiheit dort oben in der Luft und davon, wie mit dem Davonfliegen, dem Abschiednehmen die Probleme des eigenen Lebens nichtig und klein unter einem zurückbleiben.

Fliegen ist in diesem Lied Aufbruch ins nächste Abenteuer, der Schritt ins große Unbekannte, vielleicht auch ein Neuanfang. Ein Loslassen alles Alten und Belastenden. Eine Befreiung von Sorgen und Ängsten.

Der Blick auf das Fliegen hat sich seitdem freilich verändert. Klimasünde, Umweltverschmutzung oder Hedonismus sind eher Begriffe, die man jetzt mit einer Flugreise verbindet. Mit einem nachhaltigen Lebensstil ist das Fliegen kaum noch vereinbar.

160 000 Gäste erwartet der Münchner Flughafen dennoch allein an diesem Freitag, die meisten von ihnen werden in die Pfingstferien aufbrechen. Wer in ein Flugzeug steigt, spürt meist immer noch einen Funken der alten Magie, die im Fliegen steckt. Das ist heutzutage so und das war vor hundert Jahren so, als der erste Linienflug von München aus startete. Mein Kollege Stefan Simon blickt zurück, auf eine Zeit, in der Fliegen der letzte Schrei war - und drei Passagiere in eine Maschine passten.

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