Süddeutsche Zeitung

Nach Unwetter:Behörden warnen vor Bootsfahrten auf der Isar

Auf der beliebten Isar-Strecke zwischen dem Kloster Schäftlarn und Straßlach-Dingharting liegen mehrere Bäume im Fluss. Einige sind knapp unter der Wasseroberfläche und sind vom Boot aus nur schwer erkennbar.

Das Landratsamt München warnt nach den Unwettern von Donnerstagabend dringend vor Bootsfahrten auf der Isar. Auf dem Abschnitt zwischen Kloster Schäftlarn und der Floßrutsche bei Straßlach-Dingharting lägen mehrere umgestürzte Bäume im Fluss, die ein Passieren für Bootsfahrer unmöglich machten, teilt die Behörde mit. "Manche Bäume liegen auch knapp unter der Wasseroberfläche und sind vom Boot aus nur schwer auszumachen." Vom Befahren der Isar werde daher dringend abgeraten.

Weil es auf der Isar, die ein Wildfluss ist, in den vergangenen Jahren immer wieder zu schweren Unfällen gekommen ist und Feuerwehr und Rettungsdienste insbesondere nach Unwettern in Not geratene Bootsfahrer aus dem Wasser retten mussten, appelliert das Landratsamt an alle Ausflügler, die Regeln der seit 2020 geltenden Bootsfahrverordnung zu beachten. Demnach darf die Isar im Landkreis München grundsätzlich nur noch mit Kanus, Schlauchbooten und Stand-up-Paddling-Boards befahren werden. Zu den einzelnen Fahrzeugarten gibt es jeweils spezifische Regelungen.

So müssen Schlauchboote einer vorgegebenen DIN-Norm entsprechen. Es ist nicht erlaubt, Boote zusammenzubinden oder Beiboote anzuhängen. Für alle Bootsfahrer gilt eine Alkoholgrenze von maximal 0,5 Promille. Kinder bis acht Jahre und Nichtschwimmer müssen Rettungswesten mit CE-Kennzeichen tragen. Der Sicherheit wegen dürfen außerdem keine Glasflaschen und Tonwiedergabegeräte mitgeführt werden.

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