Süddeutsche Zeitung

Energiewende:Aiwanger: Windräder passen gut in den Wald

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Bayerns Wirtschaftsminister sichert dem Landkreis München Unterstützung beim Bau von Rotoren zu.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) gilt als ausgemachter Freund der Windenergie. Und so freut sich der Minister über den am Montag gefassten Beschluss des Ausschusses für Energiewende-, Landwirtschafts- und Umweltfragen des Kreistags, Windräder im Forstenrieder Park sowie im Hofoldinger und Höhenkirchner Forst auf den Weg zu bringen. Der Landkreis München wird demzufolge sogenannte Zonierungskonzepte für die drei Staatsforsten erstellen, mit denen geprüft wird, an welchen Standorten Windenergie-Anlagen überhaupt zu realisieren sind. Über die Anzahl der Rotoren, die Höhe und Leistungsfähigkeit sowie die Zumutbarkeit für Natur, Tiere und Menschen werden weiterhin die jeweiligen Arbeitsgemeinschaften (Arge) beraten.

Aiwanger macht deutlich, dass er das Bekenntnis des Landkreises München zur Windkraft in Oberbayern ausdrücklich begrüßt. "Der Kreistag und die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises München haben meine volle Unterstützung", schreibt der Minister. "Ich hoffe, dass über geeignete Modelle zur Bürgerbeteiligung die Menschen vor Ort, die Kommunen und die lokale Wirtschaft profitieren." Vor allem Waldgebiete würden sich für den Aufbau von Windenergie-Anlagen eignen, dort könnten auch mehr Rotoren realisiert werden als bisher, so Aiwanger, der Lebensraum von Mensch und Natur werde nicht beeinträchtigt. Mehr noch: Unter Windrädern in Wäldern entwickelten sich oftmals ökologische Nischen, die es vorher in Wald-Monokulturen nicht gegeben habe, und auch Waldbesitzer würden durch die Pachteinnahmen finanziell profitieren, so der Minister.

Im Forstenrieder Park sind derzeit bis zu sechs Windräder geplant, für den Höhenkirchner Forst wird der Aufbau von bis zu drei Anlagen geplant und für den Hofoldinger Forst sind bis zu vier Anlagen im Gespräch. Final festgezurrt ist aber noch kein Projekt.

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