Süddeutsche Zeitung

Gastronomie:Neues Wirte-Duo für den Nockherberg

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Von Franz Kotteder, München

Die neuen Wirte für den Nockherberg stehen fest: Von 2018 an werden der Wiesnwirt Christian Schottenhamel und Florian Lechner, der das Bio-Landhotel Moarwirt in Dietramszell führt, die altehrwürdige Münchner Bierburg auf dem Isarhochufer in der Au übernehmen. Das gab die Paulaner-Brauerei am Dienstagnachmittag bekannt.

Mit Schottenhamel war bereits gerechnet worden, denn der muss Ende 2017 den Löwenbräukeller räumen. Den will dann ein anderer Wiesnwirt, Edi Reinbold vom Schützenzelt, der den Löwenbräukeller 2015 gekauft hat, mit seinen Söhnen übernehmen. Insofern war klar, dass Schottenhamel an einem ähnlichen Großobjekt interessiert war.

Mit Florian Lechner war jedoch nicht gerechnet worden. Der steht zwar auch für bayerische Traditionsgastronomie und hat schon mehrere Kochbücher in dieser Richtung verfasst, war aber eher für gehobene Wirtshausküche bekannt als für Biergartenkultur. Der gebürtige Münchner kann aber erklären, wie es zur Verbindung kam: "Der Christian und ich sind schon seit vielen Jahren befreundet", sagt er, "wir verstehen uns sehr, sehr gut und wollen schon seit ein paar Jahren etwas zusammen machen."

Als dann bekannt wurde, dass Peter Pongratz - wieder ein Wiesnwirt (Winzerer Fähndl) - den Nockherberg nach der anstehenden Generalsanierung im kommenden Jahr nicht weiterführen will, sahen die beiden die Chance gekommen. Gemeinsam bewarben sie sich für das Objekt bei Paulaner und erhielten nun den Zuschlag. "Für mich geht da ein absoluter Lebenstraum in Erfüllung", sagt Lechner, "ich wollte schon immer ein Wirtshaus in München, und dass es jetzt gleich auch noch der Nockherberg ist, ist einfach riesig." Und Partner Christian Schottenhamel meint: "Mich persönlich reizt besonders, künftig einen noch größeren Festsaal zu betreiben, der Raum für einzigartige Events bietet."

Paulaner-Chef Andreas Steinfatt findet es "toll, dass wir zwei absolute Gastronomie-Profis als neue Wirte für den Paulaner am Nockherberg vorstellen können". Jetzt arbeite man am neuen Konzept; fest stehe, dass der Nockherberg eine eigene, kleine Hausbrauerei bekomme. Die Sanierung der Gaststätte beginne gleich nach dem Starkbierfest im kommenden Jahr und soll rechtzeitig zum Salvatoranstich 2018 abgeschlossen sein.

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Quelle:
SZ vom 23.11.2016
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