Süddeutsche Zeitung

Auszeichnungen der Freunde des Residenztheaters:Charismatische Charaktere gewürdigt

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Der diesjährige Kurt-Meisel-Preis der Freunde des Residenztheaters geht an Robert Dölle. Johannes Nussbaum und Vincent zur Linden erhalten die Förderpreise für junge Theatertalente.

Von Evelyn Vogel

Der Schauspieler Robert Dölle erhält den vom Verein der Freunde des Residenztheaters vergebenen Kurt-Meisel-Preis 2023. Der mit 5000 Euro dotierte Preis würdige Dölles "herausragende künstlerische Leistungen in verschiedensten Rollen". Die mit jeweils 3000 Euro dotierten Förderpreise für junge Theatertalente gehen in diesem Jahr an die Schauspieler Johannes Nussbaum und Vincent zur Linden.

Robert Dölle, geboren 1971 in Frankfurt am Main, spielte mehrere Jahre an den Münchner Kammerspielen, an Schauspielhäusern in Frankfurt und Köln und ist seit 2019 festes Ensemblemitglied am Residenztheater. Hier ist er unter anderem in Stücken von Ferdinand von Schirach, Knut Hamsun und Judith Herzberg zu sehen und besticht in seinem Soloabend "Finsternis" mit einer "einzigartigen Stimme" und einer "charismatischen Bühnenpräsenz", heißt es in der Begründung der Resi-Freunde.

Johannes Nussbaum, geboren 1995 in Wien, ist seit der Spielzeit 2019/2020 am Residenztheater. Hier ist er beispielsweise in einem Soloabend als Goethes "Werther" zu erleben, in "James Brown trug Lockenwickler", im Liederabend "Jetzt oder nie" sowie als Adolf Eichmann in Heiner Kipphardts digitalem Dokumentarstück "Bruder Eichmann". In der Jurybegründung heißt es: "In allen Rollen trifft er sein Publikum ins Herz, mit dieser Stimme ruhig und sanft, auch melancholisch."

Vincent zur Linden fessele die Zuschauer "durch die unglaubliche Intensität seiner Darstellung", so die Preisbegründung. Zur Linden, 1994 in Düsseldorf geboren, ist seit der Spielzeit 2022 / 2023 am Residenztheater engagiert. Er spielt im Stück "Das Vermächtnis (The Inheritance)", im "Käthchen von Heilbronn" und in "Antigone". In Yasmina Rezas "James Brown trug Lockenwickler" besticht er als Jacob, der glaubt, Celine Dion zu sein.

Die Preise werden bei einer Theatermatinee am Sonntag, 16. Juli, um 11 Uhr im Residenztheater verliehen.

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