Nach zwei Jahren Corona-Pause: Freising feiert wieder den "Tag des Bieres"

Der Herold verliest auf dem Marienplatz das Reinheitsgebot. Das Glas Bier wird für drei Euro ausgeschenkt, die Hälfte kommt der Ukraine-Hilfe zugute.

Die Stadt Freising wagt es wieder: Nach zwei Jahren coronabedingter Pause soll am Donnerstag, 28. April, wieder der "Tag des Bieres" auf dem Marienplatz gefeiert werden, wenn auch nicht im vormals gewohnten Umfang. "Halten wir alle ein bisschen Abstand", appellieren die Verantwortlichen an die Gäste: Die Pandemie sei noch nicht vorüber. Das bisher übliche Fasslrollen und Masskrugschieben entfallen darum heuer vorsorglich - ein dafür erforderliches Hygienekonzept passe nicht zur dabei üblichen Spontaneität, heißt es einer Pressemitteilung der Stadt Freising. Beginn ist um 16 Uhr. Bis in die Abendstunden - je nach Witterung bis spätestens 21 Uhr - wird das Glas Bier für drei Euro ausgeschenkt, die Hälfte kommt dabei der Ukraine-Hilfe zugute.

Am 23. April 1516 erlassen, ist das Bayerische Reinheitsgebot die älteste bis heute gültige lebensmittelrechtliche Bestimmung der Welt. Daran erinnert der "Tag des Bieres", der in Freising seit 2001 zelebriert wird. Die Stadt, die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan und das Gräfliche Hofbrauhaus Freising sowie das noch junge Freisinger Brauprojekt Isarkindl wollen den "Tag des Bieres" bei Live-Musik auf dem Marienplatz mit der Bevölkerung als Fest für die ganze Familie feiern. Allerdings nur, wenn es nicht regnet.

Auftakt ist um 15.45 Uhr mit dem Einzug eines "Herolds", der auf seinem Weg von der Unteren Hauptstraße zum Marienplatz von den Freisinger Studentenverbindungen und der Stadtkapelle Freising begleitet wird. Der Herold (Alexander Nadler) verliest auf dem Marienplatz noch vor dem Anzapfen das Reinheitsgebot. Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher eröffnet die Veranstaltung gemeinsam mit den Geschäftsführern der drei Freisinger Brauereien, Jürgen Charrois (Gräfliches Hofbrauhaus Freising), Josef Schrädler (Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan) und Xaver Amler (Isarkindl). Auf die kleinen Gäste warten beim "Tag des Bieres" alkoholfreie Getränke. Die Arbeitsgemeinschaft Freisinger Wirte garantiert für das leibliche Wohl.

Führung zu alten Freisinger Braustätten

Wissensdurstige kommen am 28. April bei jeder Witterung bereits von 15 Uhr an auf ihre Kosten bei einer Sonderführung "Auf den Spuren alter Freisinger Braustätten" , bei der es viel Interessantes und Wissenswertes über Freisings große Tradition als Bierstadt zu erfahren gibt. Nicht besucht werden bei diesem Rundgang die "aktiven" Freisinger Brauereien - schließlich soll ausreichend Zeit sein, um im Anschluss gemeinsam beim "Tag des Bieres" zu feiern. Eine Teilnahme an der Führung ist aus organisatorischen Gründen nur mit Anmeldung in der Touristinformation, Telefon [phone], möglich. Treffpunkt ist vor der Touristinformation am Rindermarkt.