Süddeutsche Zeitung

Kino:In schlechter Hoffnung

Das Werkstattkino zeigt Filme über Gott und den Teufel, da darf Roman Polanskis "Rosemaries Baby" nicht fehlen.

Von Josef Grübl

Vor einigen Tagen wurde Roman Polanski 90 Jahre alt, zur Ruhe setzen will sich der ebenso umschwärmte wie umstrittene Filmemacher nicht: Seine jüngste Regiearbeit "The Palace" feiert Anfang September bei den Filmfestspielen in Venedig Premiere, in die deutschen Kinos kommen soll die schwarze Komödie im Januar 2024.

Einer seiner bekanntesten Filme ist in den kommenden Tagen wieder in München zu sehen: Das Werkstattkino zeigt "Rosemaries Baby" aus dem Jahr 1968, in der Verfilmung von Ira Levins gleichnamigem Roman geht es um ein junges Ehepaar (gespielt von Mia Farrow und John Cassavetes), das in ein altes Mietshaus in New York zieht. Dort macht es Bekanntschaft mit der vermeintlich netten Nachbarschaft. Nach einem romantischen Abendessen fällt Rosemarie in einen unruhigen Schlaf, am nächsten Tag entdeckt sie Kratzspuren an ihrem Körper. Kurz darauf ist sie schwanger.

"Rosemaries Baby" war Polanskis erster Hollywood- Film und ein großer Erfolg an den Kinokassen, der doppeldeutige Horrorthriller gilt als Meilenstein der Filmgeschichte und inspirierte eine ganze Generation von Genrefilmern. Das Werkstattkino zeigt noch bis Ende August eine Reihe zum Thema "Gott und der Teufel", da darf Rosemaries Satansbrut natürlich nicht fehlen. Ebenfalls auf dem Spielplan stehen unter anderem der schwedische Stummfilm "Häxan" aus dem Jahr 1922 oder John Carpenters 1987 entstandener Horrorfilm "Prince of Darkness".

Rosemaries Baby, USA 1968, Regie: Roman Polanski, Mo., 28. August, 19.30 Uhr, Werkstattkino , Fraunhoferstraße 9

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