Süddeutsche Zeitung

Verkehr im Landkreis:Weniger Verletzte auf den Straßen

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Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden im Landkreis Ebersberg geht im Jahresvergleich zurück.

Von Wieland Bögel, Ebersberg

In den ersten vier Monaten des Jahres sind im Landkreis Ebersberg weniger Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt worden, als im gleichen Zeitraum 2022. Dies geht aus einer aktuellen Auswertung des Statistischen Landesamtes hervor. Demnach ist es heuer zwischen Januar und April auf den Straßen im Landkreis Ebersberg 114 mal zu einem Unfall mit Personenschaden gekommen, 27 sogenannte "schwerwiegende Unfälle mit Sachschaden" wurden registriert. Unter diesem Sammelbegriff werden einerseits Unfälle mit erheblichen Schäden erfasst aber auch alle Unfälle, deren Ursache auf den "Einfluss berauschender Mittel" zurückzuführen sind. Im Vorjahreszeitraum gab es dagegen 121 Unfälle mit Verletzten und 34 schwerwiegende Unfälle mit Sachschaden.

Besonders die Zahl der Schwerverletzten im Straßenverkehr geht deutlich zurück

Einen Rückgang verzeichnet die Statistik auch bei der Zahl der bei Unfällen verletzten Personen. So lag diese im Landkreis Ebersberg zwischen Januar und April 2022 noch bei 182, in diesem Jahr wurden bei Unfällen im gleichen Zeitraum 20 Personen weniger verletzt. Erfreulich ist auch, dass in den ersten vier Monaten dieses Jahres niemand auf Ebersbergs Straßen bei einem Verkehrsunfall zu Tode gekommen ist, im Vorjahreszeitraum gab es ein Todesopfer zu beklagen.

Deutlich zurückgegangen ist auch die Zahl der Schwerverletzten, diese lag 2022 bis April noch bei 29, heuer nur noch bei 19. Ebenfalls einen Rückgang gab es bei den Leichtverletzten, 152 Personen zählt die Statistik für die ersten vier Monate des Jahres 2022, im Vergleichszeitraum 2023 sind es 143.

Die Entwicklung im Landkreis Ebersberg folgt einem bayernweiten Trend

Besonders stark fiel der Rückgang im Vergleich April 2022 mit April 2023 aus: Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden sank hier von 36 auf 20, bei den schweren Unfällen gab es 2022 noch neun, während heuer nur drei gezählt wurden und die Anzahl der Verunglückten sank von 59 auf nur noch 22. Sehr deutlich war die Entwicklung bei schweren Verletzungen im Straßenverkehr, davon waren im April 2022 im Landkreis noch zwölf Personen betroffen, gerade einmal zwei Schwerverletzte erfasst die Statistik für April dieses Jahres.

Die Entwicklung im Landkreis Ebersberg folgt damit einem bayernweiten Trend: Demnach gab es in den ersten vier Monaten des Vorjahres im Freistaat insgesamt 11 768 Unfälle mit Personenschaden, heuer waren es bis April 10 739. Für Oberbayern ging der Wert von 4259 im Vorjahr auf heuer noch 4037 zurück. Gekracht hat es auf Bayerns Straßen heuer indes sogar häufiger, als im Vorjahr. So registrierte die Statistik zwischen Januar und April 114 083 Verkehrsunfälle und damit 3093, das entspricht 2,8 Prozent, mehr als im Vorjahreszeitraum.

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