Süddeutsche Zeitung

Karlsfelderin schwer verletzt:Hunde greifen Reitpferd an

Zwei Hunde haben das Pferd einer 17-jährigen Karlsfelderin angegriffen. Das Mädchen stürzte und liegt nun im künstlichen Koma.

Marco Völklein

Eine 17-jährige Schülerin aus Karlsfeld hat sich bei einem Reitunfall in Allach schwere Kopfverletzungen zugezogen und liegt nun im künstlichen Koma. Sie war am Samstag gegen 12.40 Uhr auf dem Paul-Ehrlich-Weg unterwegs, als zwei kleine Hunde ihr Pferd angriffen.

Das Pferd, ein 20-jähriger brauner Freiberger- Araber-Mix, ging daraufhin durch und fing an zu galoppieren. Die Schülerin konnte sich nicht mehr halten und stürzte auf eine Wiese. Obwohl sie einen Reiterhelm trug, zog sie sich eine Schädelfraktur zu. Ein Rettungshubschrauber brachte sie in eine Klinik.

Die Hundehalter entfernten sich nach Polizeiangaben vom Unfallort. Ob sie etwas von dem Unfall mitbekommen haben, war zunächst unklar. Die Polizei startete eine Sofortfahndung und rief im Rundfunk Zeugen auf, sich zu melden. Auch Allacher Bürger wurden aktiv und setzten einen Zeugenaufruf ins Internet.

Im Laufe des Samstags konnte die Polizei ein Rentnerehepaar ermitteln. Dem 66-Jährigen und seiner 63-jährigen Frau gehören die Hunde. Sie werden sich nun voraussichtlich dem Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung durch Unterlassen ausgesetzt sehen.

Die Polizei sucht zudem Zeugen des Geschehens. Sie werden gebeten, sich beim Unfallkommando (das auch für Reitunfälle zuständig ist) unter der Nummer 089/6216-3322 zu melden.

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Quelle:
SZ vom 21.02.2011
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