Süddeutsche Zeitung

Haimhausen:Brand zerstört Pferdestall

Die Pächterin hatte am Morgen nur den Holzofen angezündet. Am Abend war die Feuerwehr immer noch beim Löschen.

Astrid Zehbe

Bei einem Großbrand in einem Pferdestall im Haimhausener Ortsteil Ottershausen ist am Dienstag ein Schaden von 150.000 Euro entstanden. Personen oder Tiere wurden dabei nicht verletzt. Das Gebäude nördlich der Dachauer Straße brannte trotz eines Großaufgebots mehrerer Feuerwehren vollständig nieder. Die Polizei vermutet ein unsachgemäß montiertes Ofenrohr als Ursache und ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung.

Die 64-jährige Pächterin des Reitstalls bemerkte gegen zehn Uhr Rauch in einem Anbau des Gebäudes. Gemeinsam mit ihrem Ehemann brachte sie zunächst die Pferde aus dem Stall auf einer Weide. Das Ehepaar versuchte zunächst, den Brand selbst zu löschen - doch die Flammen breiteten sich aus und griffen auf das Hauptgebäude über. Darin befanden sich neben dem Stall auch ein Heuboden sowie Garagen und ein Aufenthaltsraum.

Bei den Löscharbeiten waren insgesamt etwa 80 Einsatzkräfte der Feuerwehren Haimhausen, Dachau, Ampermoching, Röhrmoos, Ober- und Unterschleißheim sowie Ried im Einsatz. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch bis in die frühen Abendstunden.

Die 64-jährige Frau hatte gegen acht Uhr morgens in dem Anbau einen Holzofen angezündet. Nach ersten Ermittlungen der zuständigen Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck ist falsch montiertes Rauch-Abzugsrohr für den Brand verantwortlich. Noch ist jedoch unklar, wer für die Montage des Rohres verantwortlich ist.

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Quelle:
SZ vom 08.09.2010
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